Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Trump will Waffengesetz vorerst nicht verschärfen
WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump ist in der Diskussion um eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA zurückgerudert. Er rückte von der Forderung ab, das Mindestalter für bestimmte Waffenkäufe von 18 auf 21 Jahre zu erhöhen. Dies sei eine Entscheidung der Bundesstaaten, schrieb der Präsident auf Twitter. Er wolle zudem Gerichtsverfahren und Urteile beobachten, bevor er etwas in dieser Hinsicht tue.
Innenminister in der Slowakei zurückgetreten
BRATISLAVA (dpa) - Nach massivem Druck hat der slowakische Innenminister Robert Kalinak seinen Rücktritt erklärt. Er zog damit die politischen Konsequenzen aus dem Mord an dem Journalisten Jan Kuciak und dessen Freundin Martina Kusnirova vor mehr als zwei Wochen. „Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt dazu beitrage, dass sich die Lage in der Slowakei stabilisiert“, sagte der 46-Jährige nach Angaben der Agentur TASR in Bratislava. Kalinak gehört der sozialdemokratischen Partei Smer des Regierungschefs Robert Fico an.
Kolumbien rückt nach Wahl nach rechts
BOGOTA (dpa) - Die Gegner des historischen Friedensvertrages mit der linken Farc-Guerilla sind aus der Parlamentswahl in Kolumbien als stärkste Kraft hervorgegangen. Die Partei Centro Democrático des früheren Präsidenten Álvaro Uribe kam bei der Abstimmung am Sonntag auf 19 Sitze im Senat und 32 Mandate in der Abgeordnetenkammer. Gemeinsam mit weiteren rechten Parteien verfügen die Gegner des Friedensprozesses im Kongress damit nun über eine knappe Mehrheit. Vor allem die im Friedensvertrag festgelegten relativ milden Strafen sowie die garantierten Parlamentssitze und Finanzhilfen für die einstigen Rebellen waren offenbar vielen Kolumbianern ein Dorn im Auge. Die Partei der einstigen Farc-Guerilla kam nur auf einige Zehntausend Stimmen.
Parlamentswahl in Kuba leitet Ende der Castro-Ära ein
HAVANNA (dpa) - Historischer Wechsel an der Staatsspitze in Kuba: Nach der Parlamentswahl am Sonntag sollen die Abgeordneten am 19. April einen neuen Präsidenten bestimmen. Der Staatsratvorsitzende Raúl Castro (86) wird sich nicht noch einmal zur Wahl stellen. Überraschungen wurden bei der Wahl nicht erwartet, denn für jeden der 605 Sitze des Volkskongresses gab es jeweils nur einen Kandidaten. Vorläufige Ergebnisse lagen noch nicht vor, die Wahlbeteiligung lag offiziellen Angaben zufolge bei über 78 Prozent.