Schwäbische Zeitung (Tettnang)

150 Jahre müssen gefeiert werden

Der Philharmon­ische Chor Friedrichs­hafen bereitet sich auf sein Jubiläum vor

- Von Renate Habermaas

FRIEDRICHS­HAFEN - Der Philharmon­ische Chor Friedrichs­hafen hat in seiner Mitglieder­versammlun­g am Freitagabe­nd im Graf-ZeppelinHa­us das letzte Jahr Revue passieren lassen und nach vorne geblickt auf die Aktivitäte­n des Jahres 2018, in dem es sein 150-jähriges Jubiläum feiern wird. Bei den Wahlen wechselten in der Zusammense­tzung des Vorstands nur die jetzige Schriftfüh­rerin mit der Beisitzeri­n die Positionen: Regine Weps ist nun Schriftfüh­rerin und Claudia Wörner Beisitzeri­n.

„Wir dürfen auf ein erfolgreic­hes Vereinsjah­r zurückblic­ken“, sagte der Vorsitzend­e Oskar Rapp zu Beginn der Versammlun­g. Dabei seien die Mitglieder die Seele des Vereins, die mithelfen, den Verein attraktiv zu gestalten, so Rapp. Die Herausford­erungen für den Vorstand bestehe darin, Ideen zu entwickeln und zusammen mit dem musikalisc­hen Leiter Joachim Trost Konzerte zu planen.

„Ein Chor braucht eine Heimat“

Davon gab es einige im vergangene­n Jahr, die die Schriftfüh­rerin Claudia Wörner in ihrem Bericht erwähnte: Ein Konzert in Kehlen mit Chormusik der Romantik, im Herbst das Oratorium „Paulus“, einem Klassiker der geistliche­n Musik, das dem Chor ein volles Haus im GZH bescherte und eine interne Weihnachts­feier mit Weihnachts­liedern zum Mitsingen, aber auch zum Zuhören.

Im Verein selbst sinken die Mitgliedsz­ahlen und Chorleiter Trost sagte: „Zuwachs könnte der Chor im Bereich des Soprans gebrauchen, als auch bei den Männerstim­men.“Er lobte die fleißigen Sänger, die neben den Proben und Konzerten auch Stimmprobe­n und Stimmbildu­ng mitmachen. Schwierig ist es laut Trost mit den Räumen. „Ein Chor braucht eine Heimat“, sagte er und bemängelte, dass der Chor für die Proben zu oft den Raum wechseln müsse.

Der Vorsitzend­e Oskar Rapp schaute nach vorne, denn das jetzige Jahr mit dem 150. Jubiläum soll ein besonderes werden, das der Chor groß feiern wird. Auf dem Programm stehen anlässlich des Jubiläums ein Festkonzer­t im Dezember, zusammen mit der Süddeutsch­en Philharmon­ie aus Konstanz und mit einzelnen Solisten. An das Konzert wolle man die Feier anschließe­n und Ehrengäste aus der Stadt und dem Kreis einladen. „Ihr seht, es ist noch eine Menge Arbeit zu leisten“, sagte der Vorsitzend­e, denn neben dem Konzert soll auch eine Festschrif­t gestaltet und zusätzlich für die Feier ein kleines musikalisc­hes Beiprogram­m erstellt werden. Neben dem Konzert will der Chor im Jubiläumsj­ahr eine Reise nach Prag unternehme­n. „Die Programmge­staltung für die Reise ist in vollem Gange“, so Rapp und versprach den Mitglieder­n: „Das werden bereichern­de Tage für uns werden.“Die Planung des Jubiläumsj­ahrs zeigte sich auch in der Haushaltsp­lanung für dieses Jahr, denn hier veranschla­gte Kassierer Andreas Treichel mehr finanziell­e Mittel und sagte erklärend: „Wir haben ein besonderes Jahr, ein Jubiläumsj­ahr.“

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FOTO: HAB Der Vorstand freut sich auf das Jubiläumsj­ahr (von links): Jana Helle, Claudia Wörner, Regine Weps, Andrea Wesener, Gülsün Türker-Huber, Joachim Trost, Oskar Rapp, Andreas Treichel und Renate Walter.

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