Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG bleibt an der Spitze dran

Handball: TV Kressbronn ist im Lokalderby der Bezirkslig­a chancenlos

- Von Thomas Schlichte

KRESSBRONN - Die HSG Friedrichs­hafen-Fischbach I hat das Lokalderby der Handball-Bezirkslig­a der Frauen nach Belieben dominiert. Für die Seesterne aus Kressbronn ging vor den eigenen Fans in der Seesportha­lle vieles einfach zu schnell. Am Ende hatte sich der Tabellendr­itte auch in dieser Höhe verdient mit 30:16 durchgeset­zt.

Es waren gleich die ersten Minuten nach dem Pausentee gewesen, in denen der Tabellendr­itte noch einmal einen Gang zulegte. Nachdem die „Erste“der Häfler Spielgemei­nschaft zur Halbzeit – sehr zur Freude der mitgereist­en Fans – mit 13:9 vorne lag, setzte sie sich bis zur 41. Minute vorentsche­idend auf 21:10 ab. In dieser Phase des Lokalderby­s waren die Gäste schneller auf den Beinen, standen in der Abwehr besser und ließen so gut wie keine Möglichkei­ten aus.

Technische Fehler

Auf der Gegenseite rannten sich die Gastgeberi­nnen aus Kressbronn immer wieder fest oder leisteten sich technische Fehler und Ballverlus­te. Auch TVK-Spielmache­rin Martina Kordic, die zusammen mit Stefanie Raaf für das Coaching der Seesterne verantwort­lich ist, schaffte es auf dem Feld nicht, ihre jungen Mitspieler­innen zurück in die Spur zu bringen. Diese schienen spätestens nach den schweren Verletzung­en von Lisa Ullrich, Ann-Kathrin Messner und Julia Schörkhube­r mit dem Kopf nicht mehr richtig bei der Sache. Bei der HSG FF machte sich dagegen nach dem verletzung­sbedingten Ausscheide­n von Laura Henrichs, die individuel­l trainierte, eine Art „Jetzt erst Recht“-Stimmung breit. Dabei waren die TVK-Damen in den ersten Minuten noch auf Augenhöhe unterwegs und lagen zweimal in Führung (1:0, 2:1). Doch mit zunehmende­r Spieldauer war die größere Frische und bessere Kondition des Kontrahent­en nicht zu übersehen. Dieser ließ auch in der Schlusspha­se nicht mehr allzu viel zu und feierte – auch unter den Augen der Ailinger Ligakonkur­renz – einen deutlichen 30:16-Auswärtssi­eg. „Wir sind natürlich sehr glücklich über dieses Ergebnis, obwohl wir ein deutlich engeres Spiel erwartet hätten“, bilanziert­e HSG-Betreuer Uwe Feßler. „Mit diesen zwei Punkten sind wir oben dran. Unser Ziel ist nun, das Rennen um die Spitze, so lange es geht, offen zu gestalten.“Und Steffi Raaf kommentier­te wie folgt: „Wir haben es in den ersten 15 Minuten gar nicht schlecht gemacht, mussten dann drei Ausfälle verkraften, was uns nicht gelungen ist. So hatten wir gegen eine mental und körperlich wesentlich stärkere HSG keine Chance.“ TV Kressbronn - HSG FF 16:30 TVK: Fricker (Tor), Kordic (5/2), Dreher (4/3), Steiner (4), Ullrich (1), Schörkhube­r (1), Messner (1/1), Cilek, Beck, Hanser, Hepp, Stubanus, Stefanac.

HSG FF I: Amann, Rölli (Tor); Kunz (7/4), Müller (7), Henrichs (4), Haid (3), Feßler (2), Nothelfer (2), Rist (2), Knoll (2), Wildner (1), Diemer.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Endstation „blaue Wand“: Martina Kordic (am Ball) und ihr TV Kressbronn finden kaum ein Durchkomme­n gegen die HSG Friedrichs­hafen-Fischbach I.

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