Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nach Kirchenbrand beginnen die Sicherungsarbeiten
THW baut schützendes Gerüst in St. Jodok auf
RAVENSBURG (jab) - Damit die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen zur Brandursache in der Ravensburger Kirche St. Jodok aufnehmen kann, ist jetzt das Technische Hilfswerk (THW) Weingarten zu Hilfe gerufen worden. Die Polizei forderte die Hilfsorganisation an, um das einsturzgefährdete Dach der Kirche abzusichern. Ein Schutzgerüst für die Brandermittler wurde aufgebaut.
Wie das THW Weingarten mitteilt, habe ein Fachberater des THW gemeinsam mit der Polizei die Kirche erkundet und das weitere Vorgehen besprochen. Dabei sei ihnen ein Dachbalken aufgefallen, der vom Brand stark beschädigt und verbogen war. Dieser musste während des Gerüstaufbaus ebenfalls abgestützt werden. Auch habe die Gefahr bestanden, „dass kleinere und lose Teile des Daches herunterstürzen könnten“, so das THW. Die Hilfsorganisation aus Weingarten übernahm den Transport des Gerüsts, dessen Aufbau sowie die zusätzlichen Abstützarbeiten. Die Kriminaltechniker können den Tatort nun untersuchen, ohne gefährdet zu werden. Noch gebe es aber keine neuen Erkenntnisse, erklärt Polizeisprecher Markus Sauter. Einen Tag nach dem Brand hat die Jugendkirche Joel ihren monatlichen Gottesdienst statt in der Jodokskirche im Garten des Pfarrhauses gefeiert. Nach Angaben der Kirchengemeinde waren rund 150 Jugendliche und Erwachsene mit dabei. „Es waren viele Menschen, denen die Kirche St. Jodok eine geistliche Heimat ist“, meint Gemeindereferentin Heike Blick. „Auf diese Weise haben sie ihre Verbundenheit mit der Kirche zum Ausdruck gebracht.“