Schwäbische Zeitung (Tettnang)
23:24-Niederlage nach dramatischer Schlussphase
VOGT (jgp) - Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I sind am Samstagabend mit einer 23:24-Niederlage aus Vogt heimgekehrt. Die Partie war hart umkämpft bis zum Schluss, schließlich sind die beiden Teams Tabellennachbarn. Mit Manfred Kugel saß übrigens ein ehemaliger Trainer des TSV Tettnang auf der gegnerischen Bank.
Aus HSG-Sicht wesentlich war die Zahl von elf Zeitstrafen und zwei Disqualifikationen infolge der dritten Zeitstrafe. „Deswegen und weil einige Spieler angeschlagen waren, mussten wir die Abwehr mehrfach umstellen“, berichtet HSG-Trainer Clemens Balle. Über manche Zwei-Minuten-Strafe ärgerte man sich bei der HSG, „denn es war kein unfaires Spiel und der Schiedsrichter hatte leider auch keine klare Linie beim Pfeifen“, sagt Balle.
Für den HSG-Trainer ist es erfreulich, dass seine Mannen trotzdem in keiner Phase des Spiels die Köpfe hängen ließen – und das in einer Halle mit Ballharzverbot. Nachdem man sich schon in der ersten Halbzeit in jeder Hinsicht auf Augenhöhe begegnete (Halbzeitstand 13:13), konnte sich auch in der zweiten Halbzeit keine Mannschaft einen deutlichen Vorsprung erarbeiten.
Entscheidend war daher die Schlussphase. Die HSG traf da kaum mehr das Tor, in den letzten zehn Minuten gelangen nur zwei Treffer. Mehrere Chancen zum Ausgleich ließen die Gäste in den torlosen letzten zwei Spielminuten ungenutzt. „Das ist ärgerlich, aber das muss man dann eben akzeptieren“, so Balle.
Der Trainer sagt, er könne mit der Niederlage leben – weil sich sein Team kämpferisch präsentiert hat. Jetzt freue man sich aber auf einige spielfreie Wochen. Dies gilt besonders für die A-Jugend, die seit Wochen doppelt belastet war. Am Samstag beispielsweise fuhr der Nachwuchs direkt nach der Partie in Gerhausen zum Spiel der ersten Mannschaft in Vogt, wo vier Spieler erneut auf dem Feld standen. Ärgerlicherweise unterlag die A-Jugend am Samstag ebenfalls mit nur einem Tor Unterschied (26:27).
HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Julian Wenzel; Felix Baumann, Christian Brandt (1), Simon Brugger, Noah Göppinger, Valentin Hirsch (3), Nicolas Höfle, Marius Längin (1), Alexander Leppert (1), Jonathan Marceau (3), Alexander Merath (10/4), Felix Steinacher, Christian Zocholl (4).