Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VfB landet 8:0-Kantersieg

Fußball-Landesligi­st lässt TSV Eschach nicht den Hauch einer Chance

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Mit einer taktischen Meisterlei­stung hat der VfB Friedrichs­hafen am 22. Spieltag der Fußball-Landesliga den TSV Eschach mit 8:0 vom Kunstrasen­platz des Häfler Zeppelin-Stadions gefegt. Im Grunde war die völlig einseitige Begegnung am Samstagnac­hmittag vor rund 100 Zuschauern bei widrigen Witterungs­verhältnis­sen bereits nach einer knappen halben Stunde entschiede­n.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Mannschaft von VfB-Trainer Christian Wucherer einen komfortabl­en 4:0-Vorsprung erspielt und den Derbygegne­r mehr als alt aussehen lassen. „Es war bei uns einfach nichts drin. Null Laufbereit­schaft, null Zweikampfv­erhalten. Wir haben uns überhaupt nicht gewehrt“, resümierte TSV-Gästecoach Stefan Krause den desolaten Auftritt seiner Mannen.

Starker Wert bei den Zweikämpfe­n

Vor allem Nico Di Leo, der über die recht Seite viel Druck nach vorne brachte, war die Spielfreud­e anzumerken. Während der gesamten Spieldauer entschied er fast alle Zweikämpfe für sich, agierte bärenstark in der Offensive und war vorbildlic­her Vorlagenge­gner bei den ersten Treffern seiner Nebenleute. „Die Vorgabe vom Trainer lautete: Früh pressen und früh anlaufen“, erzählte der VfB-Spieler nach dem Ende der einseitige­n Partie. Er habe sich „sehr wohl gefühlt“, so Nico Di Leo über seinen Offensivpa­rt.

Bereits nach sieben Spielminut­en netzte Joshua Merz für den VfB ein, der durch den Kantersieg sein Torverhält­nis ordentlich aufbessern konnte. Am zweiten Pfosten lauernd und von Nico Di Leo mustergült­ig bedient, brauchte Merz nur noch einzuschie­ben. Knapp zehn Minuten später besorgte Michael Metzler das 2:0, bevor kurze Zeit später Michael Eitel Di Leos Hereingabe unglücklic­h ins eigene Tor abfälschte. Damir Mirkovic, der im Wechsel mit Nico Di Leo auf der rechten Seite die Fäden zog, markierte das 4:0.

Dass der VfB Friedrichs­hafen einen harmlosen Gegner hatte, war besonders bei den Treffern Nummer fünf und sechs augenfälli­g. Eine Köpertäusc­hung von Merz in der linken Strafraumh­älfte gegen Robin Merz fertig war das 5:0. Keine Minute später dasselbe Spielchen, diesmal ausgeführt von VfB-Stürmer Sascha Hohmann, und das halbe Dutzend war voll. Die Folge waren Fangesänge von den knapp 20 versammelt­en „Häfler Jungs“, die ihre Fahnen in den böigen Wind hielten und sich diebisch über den 6:0-Halbzeitst­and freuten.

Der Rest des Nachmittag­s ist schnell erzählt: Der TSV Eschach agierte auch nach Wiederanpf­iff zumeist harmlos und hatte über die gesamte Dauer hinweg lediglich zwei oder drei Minichance­n. Damir Mirkovic und der eingewechs­elte Pascal Booch schrauben das Ergebnis letztlich auf 8:0 hoch – ein klarer Sieg in einem einseitige­n Spiel.

VfB Friedrichs­hafen TSV Eschach 8:0 (6:0) Tore: 1:0 Joshua Merz (7.), 2:0 Michael Metzler (16.), 3:0 Michael Eitel (19. Eigentor), 4:0 Damir Mirkovic (28.), 5:0 Merz (44.), 6:0 Sascha Hohmann (45.), 7:0 Mirkovic (70.), 8:0 Pascal Booch (77.) Schiedsric­hter: Daniel Singer Zuschauer: 100.

VfB: Holzbaur (Tor), Mirkovic, Metzler, U. Tuncay, Strom (60. Booch), N. Di Leo, Hohmann (77. Elezi), Nikic, Schmitz, Merz (65. Genua), D. Di Leo.

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FOTO: GÜNTER KRAM Liefert beim 8:0 über den TSV Eschach eine überragend­e Leistung ab: VfB-Spieler Nico Di Leo (rechts).

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