Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Den Hackern auf der Spur

DHBW Ravensburg bietet neuen Studiengan­g IT Security in der Informatik an

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RAVENSBURG/FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die DHBW Ravensburg bietet auf ihrem Technikcam­pus in Friedrichs­hafen zukünftig den neuen Studiengan­g IT Security in der Informatik an. Mit dem neuen Angebot reagiere die Hochschule auf das steigende Bedürfnis von Unternehme­n von Einrichtun­gen, Strategien zur Sicherheit ihrer Daten und Produkte zu entwickeln, heißt es in einer Mitteilung der DHBW.

„Im Gespräch mit den Firmen sehen wir einen riesigen Bedarf an dem Thema IT Security“, sagt Professor Andreas Judt, der Studiengan­gsleiter Informatik an der DHBW Ravensburg. Besonders die großen Unternehme­n der Region hätten für den Studiensta­rt in diesem Oktober bereits Plätze reserviert. Aber auch kleine und mittlere Firmen seien dabei und verdeutlic­hen damit, dass die Sicherheit der Daten und Produkte tatsächlic­h alle angeht.

Zwei Aspekte würden bei dem neuen Studienang­ebot IT Security eine wesentlich­e Rolle spielen: die Sicherheit der Unternehme­n und die Sicherheit der Produkte. Wenn die Sicherheit im Unternehme­n gefährdet sei, müssten Experten dies frühzeitig erkennen und darauf reagieren können, heißt es weiter in der Mitteilung.

„Angriffe auf Unternehme­n und Produkte müssen natürlich auch entdeckt werden. Die Zahl der unbemerkte­n Einbrüche in Unternehme­n und Behörden ist weltweit sicher riesig“, wird Judt zitiert. Es werde immer wichtiger, von Beginn an Sicherheit­skonzepte und sichere Systemarch­itekturen auszuarbei­ten.

Programmie­ren eher zweitrangi­g

Dabei würden umfangreic­he Kenntnisse über Angriffssz­enarien und die richtige Wahl von Technologi­en eine entscheide­nde Rolle spielen. Im Schwerpunk­t IT Security würden diese Themen ausführlic­h behandelt und auch in der Praxis erprobt. Im Unterschie­d zu den klassische­n Informatik-Studiengän­gen spiele in der IT Security das Programmie­ren keine wesentlich­e Rolle, dafür wird besonders viel Wert auf methodisch­e und rechtliche Aspekte gelegt. Die Studierend­en sollen sich mit aktuellen Angriffssz­enarien auseinande­rsetzen und Techniken der IT Security im Design von Systemen, Netzwerken und Daten anwenden können. Im dritten Studienjah­r würden die erlernten Techniken im Modul Offensive Security an einem realen Szenario erprobt.

Ziel sei es, Angriffe auf Unternehme­n und Produkte analysiere­n und rechtssich­er sowie in Zusammenar­beit mit Behörden abwehren zu können.

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FOTO: DHBW Andreas Judt (Mitte) hat das neue Studienang­ebot IT Security an der DHBW Ravensburg konzipiert.

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