Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Trainer-Duo bleibt bei konkurrenzfähigen Mannschaft
Fußball-Kreisliga A2: Ralf Bühler und Rolf Weiland fühlen sich in Brochenzell wohl – Gespräche Ende März
BROCHENZELL (to) - Neun Spiele gewonnen, zwei Unentschieden und keines verloren: Das ist die beeindruckende Bilanz des VfL Brochenzell, Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A2. Vor dem Rückrundenstart am Wochenende ist eines klar: Platz eins geht nur über den VfL.
„Wir haben sehr diszipliniert gespielt und deshalb ist uns diese Serie auch gelungen“, sagt Rolf Weiland, Trainer des VfL. Seine Mannschaft habe darüber hinaus spielerisch sehr viel Qualität und viele enge Partien für sich entschieden. Brochenzell ist ein Verein, der auf die eigene Jugend setzt. Das ist sehr positiv und auch löblich. Allerdings gibt es hier auch sportliche Grenzen. Sollte der VfL in die Bezirksliga aufsteigen, dann wird es nicht genügen, mit der Aufstiegsmannschaft und dem Nachwuchs eine Liga höher an den Start zu gehen und auch zu bestehen. Zweimal wurde der VfL Meister und spielte in der Bezirksliga (2010/2011 und 2014/2015), stieg aber nach nur einer Saison wieder ab. Ein gutes Beispiel, wie schwer es ist, sich eine Liga höher zu halten, ist der TSV Tettnang, der auf dem drittletzten Platz steht. Der TSV hat eine gute Mannschaft, die in der A2 ganz vorne spielen würde. „Wenn eine Mannschaft aufsteigt, dann ist die Euphorie zwar groß, aber man muss sich strecken, um sportlich mitzuhalten“, sagt Weiland.
Da liegt das Problem. Ende des Monats wollen sich das Trainerduo Ralf Bühler/Rolf Weiland mit den Verantwortlichen zusammensetzen, um über die Zukunft zu reden. Beide Trainer fühlen sich in Brochenzell wohl, doch beide wollen nur weitermachen, wenn die sportliche Planung für die Spielzeit 2018/2019 passt. Will heißen: Hat der VfL eine konkurrenzfähige Mannschaft, dann werden beide bleiben. Gibt es aber Zweifel an der sportlichen Qualität eine Liga höher, dann wird das Ganze noch einmal überdacht.