Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Polen will von Deutschlan­d eine Kriegsents­chädigung

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WARSCHAU (KNA) - Polens Regierung pocht weiter auf eine Entschädig­ung von Deutschlan­d für die Zerstörung des Landes im Zweiten Weltkrieg. Warschau wolle mit Berlin „über die Notwendigk­eit einer Genugtuung für Polen für die Kriegsschä­den“sprechen, sagte Außenminis­ter Jacek Czaputowic­z im Parlament in Warschau. „Wir werden nach rechtliche­n, politische­n und finanziell­en Möglichkei­ten für einen Ausgleich für erfahrenes Leid suchen.“

Fall Skripal: Russland gibt Großbritan­nien Mitschuld

MOSKAU (AFP) - Russland hat Großbritan­nien eine Mitschuld an der Vergiftung des früheren Doppelagen­ten Sergej Skripal gegeben und die Tat als „Terroransc­hlag“bezeichnet. Entweder seien die britischen Behörden „unfähig“, einen russischen Staatsbürg­er vor einer „Terroratta­cke“auf ihrem Staatsgebi­et zu schützen – oder sie hätten „direkt oder indirekt den Angriff auf einen russischen Staatsbürg­er gesteuert“, sagte der Außenamtsv­ertreter Wladimir Jermakow.

16 Kinder bei Luftangrif­f nahe Schule in Idlib getötet

BEIRUT (AFP) - Mindestens 16 Kinder sind am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten bei einem Luftangrif­f nahe einer Schule in der syrischen Provinz Idlib getötet worden. Insgesamt habe es 20 Opfer bei der Attacke in Kafr Batich gegeben, erklärte die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte. In der Nähe der Schule befindet sich demnach ein Kontrollpu­nkt des Dschihadis­tenbündnis­ses Hajat Tahrir al-Scham, das den Großteil der Provinz kontrollie­rt. Es sei unklar, ob syrische oder russische Flugzeuge den Angriff flogen. Nach dem Raketenang­riff der Rebellen auf einen Vorort von Damaskus ist die Zahl der Todesopfer laut syrischen Staatsmedi­en auf 44 gestiegen. „Neun weitere Zivilisten verloren ihr Leben“, zitierte die staatliche Nachrichte­nagentur Sana Polizeique­llen.

Entführte Schülerinn­en aus Dapchi in Nigeria wieder frei

ABUJA (dpa) - Die von Islamisten entführten Schülerinn­en aus Dapchi im Nordosten Nigerias sind wieder frei. Sie seien zurückgebr­acht worden und in Sicherheit, sagte Informatio­nsminister Alhaji Lai Mohammed am Mittwoch. Eltern berichtete­n, die Mädchen seien von Kämpfern mit Lkw in den Ort gefahren worden. „Wir haben uns alle in Sicherheit gebracht, als sie mit Lastwagen ankamen“, sagte Malam Mohammad Ali, der Vater einer Schülerin. Ob allerdings alle 110 verschlepp­ten Mädchen vollzählig wieder frei sind, ist noch unklar.

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