Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gemeinde saniert Arndtstraße
MECKENBEUREN (hil) - Der Gemeinderat hat einstimmig zwei Gewerke für Straßen- und Tiefbauarbeiten an der Arndtstraße sowie die Lieferung und Verlegung der Wasserleitung vergeben. Die Tettnanger Firma Zwisler hat für fast 672 000 Euro den Zuschlag für die Straßen- und Tiefbauarbeiten erhalten. Die Ravensburger Firma Friedrich Burk Rohrleitungsbau war mit etwa 36 500 Euro günstigster Bieter für das Liefern und Verlegen der Wasserleitung.
Der Bau, so Kämmerer Simon Vallaster in Vertretung von Ursula Braunger-Martin vom Tiefbauamt, solle im Mai beginnen und bis spätestens Oktober enden. In den letzten Jahren gab es fünf größere Rohrbrüche, hier wurde jeweils die Straße beschädigt. Der Straßenkoffer muss neu gemacht werden. Im Zuge der Arbeiten sollen auch Hausanschlüsse entflechtet werden. Hinzu kommen Unterflurhydranten zur Verbesserung der Löschwasserversorgung. In der Maximalvariante könne die Straße 5,50 Meter breit werden, sagte Vallaster. Hier gebe es Verhandlungen mit Grundstücksbesitzern.
Josef Sauter (CDU) sprach sich für die Maximallösung aus und fragte, ob auch zugleich Gas und Internet verlegt werden würden. Wegen Gas gebe es Gespräche mit dem Regionalwerk, für Breitband-Internet verlege die Stadt auf eigene Kosten Leerrohre. Auf eine Rückfrage von Eugen Lehle (FW) ergänzte Vallaster, dass das Regionalwerk erst den Bedarf für Gas ermitteln müsse. Anders als beim öffentlichen Auftrag der Wasserversorgung gehe es hier um Fragen der Wirtschaftlichkeit.
Ursula Herold-Schmidt (BUS) fragte, ob es auch einen Fahrradweg oder Begegnungsverkehr gebe, wenn nicht die maximale Breite erzielt werden könne. Hier verwies Vallaster darauf, dass Ursula BraungerMartin bei der nächsten Sitzung wieder anwesend sei und dann fachlich fundiert antworten könne. Es gebe ein großes Interesse daran, die Straße neu aufbauen zu können. Man müsse das „Ding jetzt richtig in die Hand nehmen“, spitzte er zu. Und ergänzte. dass keine Erschließungsbeiträge fällig würden, da es sich um eine historische Straße handle. Es werde auch keine Enteigungsverfahren geben. Man werde versuchen, auf einzelne Bedürfnisse einzugehen.