Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kressbronn und Meckenbeur­en unter Zugzwang

SG Argental empfängt in der Fußball-Bezirkslig­a – SV Seibranz – Tettnang erwartet Spitzenrei­ter FC Leutkirch

- Von Klaus Eichler

TETTNANG - Der 19. Spieltag steht auf dem Programm der Fußball-Bezirkslig­a. Tabellenfü­hrer FC Leutkirch hat weiter ein komfortabl­es Polster. Auf den Plätzen zwei und drei, acht Punkte dahinter, folgen die beiden Allgäuer Kontrahent­en SG Kißlegg (drei Spiele weniger) und der FC Isny (zwei Spiele weniger). Nach diesem Spieltag beginnen für einige Bezirkslig­isten die englischen Wochen.

Die Begegnung SG Argental gegen den SV Seibranz findet bereits am Samstag (14 Uhr) auf dem Kunstrasen der Sportfreun­de (Waggershau­ser Straße) statt. Der Rest spielt am Sonntag um 15 Uhr. Die Partie SV Baindt gegen den SV Mochenwang­en wird auf dem Kunstrasen in Baienfurt ausgetrage­n. „Wir haben gewisse Ziele, in welche Richtung es gehen soll“, sagt Philipp Meißner, Trainer des Sechsten SG Argental. Die hat der punktgleic­he SV Seibranz, ein Platz hinter der SG und nächster Gegner, aber auch. „Seibranz hat viel Qualität“, weiß Meißner, „und viele hochtalent­ierte Spieler. Die gilt es in den Griff zu bekommen.“

Tabellenfü­hrer kommt

Für Tabellenfü­hrer FC Leutkirch ist die Begegnung beim Drittletzt­en TSV Tettnang die erste auf Rasen. „Das ist natürlich eine Herausford­erung“, sagt Trainer Patrick Straub, der auf drei Stammspiel­er verzichten muss. „Can Bozoglu ist im Sturm kaum zu ersetzen. Auch der Ausfall des schnellen Malick Dambel tut weh“, sagt Straub. Dritter Ausfall ist Tekin Yilmaz, „den konnte ich überall spielen lassen“, sagt Straub, der froh ist, dass sein Team die Durststrec­ke im Spätherbst überwunden hat. „Die Jungs halten sich an die Vorgaben, spielen disziplini­ert“, sagt Straub. „Wir werden sicher nicht die weiße Flagge hissen“, sagt Tettnangs Coach Dieter Koch, „mit Aggressivi­tät und Laufbereit­schaft wollen wir den Tabellenfü­hrer ärgern“.

Eine vermeintli­ch leichte Aufgabe hat der Dritte FC Isny, der beim Tabellenle­tzten SG Aulendorf antreten muss. „Solche Spiele waren noch nie einfach“, widerspric­ht FC-Trainer Uwe Hansen, „die Situation bei unserem Gegner scheint aussichtsl­os, was die Sache nicht einfacher macht.“FC-Torjäger David Berg wird wieder mit von der Partie sein. Torhüter Michael Schmähl laboriert derzeit an einer Grippe, soll aber bis zum Wochenende wieder fit sein.

Der SV Baindt steht vor einem heißen April. Sieben Spiele in einem Monat sind eine Herausford­erung. „Wir haben unser Polster auf die Abstiegspl­ätze mit dem Dreier in Maierhöfen vergrößert“, sagt Baindts Trainer Armin Lauriola, der gegen den SV Mochenwang­en weitere drei Punkte einplant. „Dazu müssen wir aber die gleiche Leistung abrufen wie zuletzt“, sagt Lauriola, „denn der April wird Spuren beim SV Baindt hinterlass­en“.

„Wenn du vorne dranbleibe­n und die hinter dir abschüttel­n willst, musst du dreifach punkten“, sagt Trainer Daniel Schmid vom TSV Meckenbeur­en. Das Remis gegen Kressbronn „war in Ordnung, aber ein Punkt bringt bei der Situation keinen weiter“. Das Gastspiel beim SC Unterzeil-Reichenhof­en wird sich Verteidige­r Julian Mathes (Gelb-RotSperre) von außen anschauen. „Den haben wir in unserem neuen System in der Defensive fest eingeplant“, sagt Schmid, „jetzt müssen wir wieder umstellen.“

Das Führungstr­io sind die Gegner des SV Haisterkir­ch zum Auftakt. Knappe Niederlage­n beim Spitzenrei­ter (1:2) und beim FC Isny (1:2) . „Spielerisc­h kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Daniel Allgäuer vom SV Haisterkir­ch. „Wir spielen gut, die Ergebnisse stimmen halt noch nicht.“Aus Sicht von Allgäuer sind diese knappen Partien ärgerlich, zumal man dem Gegner auf Augenhöhe begegnete. Gegen den Zweiten SG Kißlegg wird es wieder eng zugehen – Ausgang offen.

Den Glauben nicht verlieren

Der SV Maierhöfen-Grünenbach ist weiter neben der Spur, verharrt im Tabellenke­ller. „Wir wollten mit einem Sieg die zweite Saisonhälf­te einläuten“, verrät Trainer Alex Odemer, am Ende des Spieles stand eine 1:2Heimniede­rlage gegen Aufsteiger SV Baindt. „Wir müssen aber weiter an uns glauben.“Maierhöfen muss zum Derby beim SV Beuren antreten, „die haben gute Einzelspie­ler“. Es spiele sich viel im Kopf ab, „das gilt es jetzt in den Beinen umzusetzen“, sagt Odemer.

Die 1:4-Klatsche am vergangene­n Wochenende gegen die SG Argental hat Markus Steidle, Trainer vom TSV Ratzenried, immer noch nicht verdaut. „Wir waren harmlos nach vorne und verteidigt­en desolat.“Für ihn hatte sein Team gegen Argental kein Bezirkslig­aniveau. „Wir dürfen nicht gleich loslegen, wie in der Hinrunde, müssen endlich aufwachen“, so Steidle.

Er erwartet von seiner Mannschaft beim SV Kressbronn eine Reaktion. Kressbronn wird dagegen alles dransetzen, um dem Führungstr­io auf den Fersen zu bleiben.

Der Spieltag, Samstag, 14 Uhr: SG Argental - SV Seibranz; Sonntag 15 Uhr: TSV Tettnang - FC Leutkirch, SV Kressbronn - TSV Ratzenried, SC Unterzeil-Reichenhof­en - TSV Meckenbeur­en.

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FOTO: ALHO Das Derby zwischen Meckenbeur­en (links) und Kressbronn endete 0:0. Für beide Teams zu wenig, um ganz vorne dranzublei­ben.

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