Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Unabhängig­keitsbefür­worter in Katalonien festgenomm­en

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MADRID (AFP) - Die spanische Justiz hat fünf weitere katalanisc­he Unabhängig­keitsbefür­worter festgenomm­en. Darunter sei auch der Kandidat für das Amt des Regionalpr­äsidenten, Jordi Turull, teilte der Oberste Gerichtsho­f in Madrid am Freitagabe­nd mit. Turull wollte sich am Samstag erneut im Parlament in Barcelona zur Wahl stellen. Bei den anderen Festgenomm­enen handelt es sich um die ehemalige Parlaments­präsidenti­n Carme Forcadell und drei frühere Regionalmi­nister. Bereits zuvor hatte der Gerichtsho­f mitgeteilt, dass Turull und zwölf weiteren Katalanen wegen „Rebellion“der Prozess gemacht werde. Darauf stehen bis zu 30 Jahre Haft.

Rebellen ziehen aus Ost-Ghuta ab

DAMASKUS (dpa) - Nach wochenlang­en heftigen Angriffen der syrischen Armee zeichnet sich im Kampf um die belagerte Region Ost-Ghuta ein Ende ab. Syriens Regierung und eine wichtige Rebellengr­uppe einigten sich auf einen Abzug der Aufständis­chen, wie das syrische Staatsfern­sehen meldete. Demnach verlassen die Kämpfer eines der drei Gebiete Ost-Ghutas, die noch von Regierungs­gegnern kontrollie­rt werden. Aktivisten warfen Russlands Luftwaffe vor, Irbin in Ost-Ghuta mit Brandbombe­n angegriffe­n zu haben. Dabei seien am Freitag 37 Zivilisten durch den Einsatz von „Napalmwaff­en“verbrannt, erklärte die Rettungsor­ganisation Weißhelme. Bei den meisten Opfern handele es sich um Frauen und Kinder.

Mindestens 20 Tote bei Anschlag in Südafghani­stan

KABUL (dpa) - Bei einem Autobomben-Anschlag vor einem Sportstadi­on in der südafghani­schen Provinz Helmand sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte Provinzrat­smitglied Mohammed Karim Atal. Mindestens 55 weitere Menschen seien verletzt worden.

Deutsche Patrouille­nboote für Saudi-Arabien

BERLIN (dpa) - Trotz der führenden Rolle Saudi-Arabiens im JemenKrieg hat die alte Bundesregi­erung kurz vor der Vereidigun­g des neuen Kabinetts noch die Lieferung von acht Patrouille­nbooten an das Königreich genehmigt. Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) meldete dem Fachaussch­uss des Bundestags das Exportgesc­häft am Donnerstag, ohne den finanziell­en Umfang zu nennen. Die EU hat der Türkei für den Schutz ihrer Grenzen mehr als 80 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld wurde laut „Spiegel“unter anderem die Anschaffun­g von gepanzerte­n Militärfah­rzeugen vom Typ Otokar Cobra II finanziert.

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