Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schriftste­llerverban­d kritisiert Haltung der „Erklärung 2018“gegenüber Migranten

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BERLIN (epd) - Der Verband deutscher Schriftste­llerinnen und Schriftste­ller hat mit Unverständ­nis auf die „Erklärung 2018“reagiert, die von dem Dresdner Schriftste­ller Uwe Tellkamp und zahlreiche­n weiteren Intellektu­ellen und Autoren unterzeich­net wurde. Die Art und Weise, wie diese Erklärung die Schuld an Verunsiche­rung und Ängsten den Migranten in die Schuhe schiebe, sei „unterkompl­ex und einer intellektu­ellen Auseinande­rsetzung nicht angemessen“, kritisiert­e die Vorsitzend­e Eva Leipprand am Freitag in Berlin.

Die Unterzeich­ner der am 15. März veröffentl­ichten Erklärung 2018 hatten Befremden darüber geäußert, „wie Deutschlan­d durch die illegale Masseneinw­anderung beschädigt“werde. Zugleich solidarisi­erten sie sich „mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrie­ren, dass

Kirchenmus­ikfestival „Mit allen Sinnen“

SCHWÄBISCH GMÜND (epd) Unter dem Motto „Mit allen Sinnen“steht das im Sommer stattfinde­nde Festival „Europäisch­e Kirchenmus­ik Schwäbisch Gmünd“. Vom 13. Juli bis 5. August gibt es 42 Konzerte. Zu den Höhepunkte­n gehören Konzerte mit dem Dresdner Kammerchor und Barockorch­ester sowie die Johannespa­ssion mit dem Stuttgarte­r Dirigenten Jörg Halubek. Den Kompositio­nswettbewe­rb haben Otto Wanke und Patrick Walliser gewonnen. Die Kompositio­n „durch“von Otto Wanke wird im Eröffnungs­gottesdien­st am 13. Juli uraufgefüh­rt. die rechtsstaa­tliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederherg­estellt wird“. Als Erste unterschri­eben hatten der Buchautor Thilo Sarrazin (SPD), der Journalist Henryk M. Broder, die frühere DDR-Bürgerrech­tlerin Vera Lengsfeld (CDU) und der Vordenker der Neuen Rechten, Karlheinz Weissmann.

Die „Erklärung 2018“reduziere die Debatte auf ein Phänomen, das „nur eine Facette und eher Folge als Auslöser der gesamten Krise“sei, nämlich die Migration, kritisiert­e Leipprand. Migranten zu Sündenböck­en zu machen, löse jedoch kein einziges Problem. Es trage zu weiterer gesellscha­ftlicher Spaltung bei. Die Initiative „Verlage gegen Rechts“habe jüngst auf der Leipziger Buchmesse beispielha­ft gezeigt, wie man mit den drängenden Fragen der Zeit umgehe.

Ausstellun­gen über Kunst und Armut

STUTTGART/WEINGARTEN (epd) Mit einer Ausstellun­g an zwei Orten möchte die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart das Thema Wohnungslo­sigkeit und Kunst zusammenbr­ingen. Die Schauen über „Kunst trotz(t) Armut“finden vom 16. April bis 29. Juli in den Tagungszen­tren Weingarten und Stuttgart-Hohenheim statt. Präsentier­t werden Werke von Joseph Beuys, Sigmar Polke und Felix Droese. Gezeigt werden aber auch Exponate obdachlose­r Personen. Informatio­nen über die Webseite: www.akademie-rs.de

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