Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Süßigkeiten-Roboter und Socken-Sortierer
„jugend creativ“: 1800 Kinder aus dem Bodenseeraum nehmen an Malwettbewerb teil
TETTNANG (sz) - Insgesamt 1800 Kinder und Jugendliche aus 21 Schulen aus dem Bodenseeraum haben sich mit ihren Malarbeiten am 48. Internationalen Malwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken zum Thema „Erfindungen verändern unser Leben“beteiligt. Eine Jury wählte nun aus dieser Bilderflut die 58 gelungensten Beiträge aus, die ab Ende April in einer Ausstellung in der Volksbank prämiert werden.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere umliegenden Schulen diesen weltweit größten Kinder-Malwettbewerb so tatkräftig unterstützen. Es ist jedes Jahr spannend, wie sich Schüler mit einem aktuellen Zeitthema kreativ auseinandersetzen. Die vielen unterschiedlichen Malarbeiten zeigen, dass das Thema Erfindungen besonders viel Freiraum für eine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit lässt. Und es ist faszinierend zu sehen, von welchen Erfindungen unsere Kinder und Jugendlichen träumen“, so Bank-Vorstandsmitglied Jürgen Strohmaier. „Unser Dank gilt besonders den Lehrkräften. Nur durch ihre Unterstützung erreichen wir diese tolle Resonanz und können so gezielt talentierte Schüler fördern“, ergänzt Strohmaier.
Für die Jury war die Auswahl eine große Herausforderung. Die Umsetzung des Themas in unterschiedlichen Techniken war durchweg spannend, ob mit Wasserfarben, Druck, Bleistift, Bunt- oder Filzstiften und Collagen. Ausschlaggebende Kriterien für die Siegerarbeiten waren die phantasievolle Umsetzung und das Gefühl für Form und Farben. In mehreren Durchgängen wurden die besten Bilder jeder Altersgruppe gesichtet und im Anschluss die 58 besten ausgewertet. Große Unterschiede gab es hinsichtlich der Themen. Bei den Jüngeren standen Roboter und Maschinen als Malthema hoch im Kurs: Der Traum von einer Aufräum-, Putz- oder Zaubermaschine, einer Socken-Sortiermaschine bis hin zur Anzieh-Maschine oder einem Roboter, der Süßigkeiten produziert, der putzen, kochen oder Hausaufgaben erledigen kann. Auch gab es viele Malarbeiten mit fliegenden Autos, Straßen, Häusern und Menschen.
Handy als Motiv beliebt
Die Älteren fragten sich, wie unsere Zukunft mit den entsprechenden Erfindungen aussehen könnte und welchen Einfluss diese auf uns Menschen haben. Hier spielte das Handy eine zentrale Rolle. Kritische Sichtweisen gab es zu den Themen Müllverwertung, Abgase, Energie, Umwelt, Krankheiten und Klonen.
Zwei Tage dauerte die Auswahlarbeit insgesamt. Alle teilnehmenden Klassen bekommen von der Volksbank für ihre Beteiligung 25 Euro für ihre Klassenkasse. Als Jurymitglieder und Kunstexperten fungierten in diesem Jahr Claudia König, Gisela Bachhofer, Constanze Funke und Carmen Müller. Am Ende durfte das Gremium aus den 58 Favoriten nochmals einzelne Werke für eine weitere Jurierung auf Landesebene auswählen.