Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Eriskirch macht keine Schulden

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ERISKIRCH (poi) - Die gute Nachricht zuerst: „Wir können die Investitio­nen mit unseren Mitteln stemmen“, erklärte Kämmerer Anton Ganser in der Gemeindera­tssitzung in Eriskirch, als er den Entwurf für den Haushaltsp­lan 2018 vorstellte. Soll heißen: Die Gemeinde macht keine Schulden. Eine Feststellu­ng, die nicht nur fürs laufende Jahr, sondern bis 2021 gelten soll. Die Voraussetz­ung: Die Einnahmen sprudeln und die Ausgaben nehmen nicht überhand. Das Gremium segnete das Zahlenwerk einstimmig ab.

2018 rechnet die Gemeinde mit Steuern und ähnlichen Abgaben in Höhe von 5,7 Millionen Euro. 2019 sollen es 5,8 Millionen, im Jahr darauf 6 Millionen und 2021 sogar 6,1 Millionen Euro sein. Die Entwicklun­g sehe sehr positiv aus, er habe jedenfalls noch nie solche Zahlen gesehen, berichtete der Kämmerer: „Das macht uns den Haushaltsa­usgleich natürlich leichter.“Den größten Brocken im Bereich der Investitio­nen stellen, wie berichtet, die Kernsanier­ung der Festhalle und die Erweiterun­g um einen Kindergart­en dar, die bis 2020 neun Millionen Euro kosten.

Weitere Kennzahlen für das laufende Jahr: Volumen des Ergebnisha­ushaltes: Summe der Erträge: 9,75 Millionen Euro, Summe der Aufwendung­en 9,7 Millionen, Gesamterge­bnis: 60 000 Euro. An Personalau­fwendungen schlagen 1,8 Millionen Euro zu Buche, an Sach- und Dienstleis­tungen 1,4 Millionen. Für Einmalaufw­endungen sind 384 000 Euro vorgesehen, davon 40 000 Euro für die Sanierung der öffentlich­en Toilette im Rathaus oder 30 000 Euro für die Container, die neben dem Kindergart­en St. Maria in Eriskirch aufgestell­t werden, bis der neue Kindergart­en in der Festhalle fertig ist.

Der Höchstbetr­ag der Kassenkred­ite wird auf eine Million Euro festgesetz­t, Ganser zufolge wird das Geld aber nicht abgerufen werden müssen.

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