Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ministerin billigt neues Konzept für NTA Hochschule in Isny

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STUTTGART (tja) - Gute Nachrichte­n für die Naturwisse­nschaftlic­h-Technische Akademie (NTA) in Isny: Das Wissenscha­ftsministe­rium hält das von einem bislang unbekannte­n Investor vorgelegte Konzept für tragfähig. Das hat das Haus von Ministerin Theresia Bauer (Grüne) den Geldgebern am Montag per E-Mail mitgeteilt. Nach massiver Kritik des Wissenscha­ftsrates im Jahr 2015 war die Zukunft der Hochschule lange offen. Das Gremium prüft bundesweit, ob private Hochschule­n den Anforderun­gen gerecht werden. Seine Empfehlung­en sind Grundlage für die staatliche Anerkennun­g. Diese erteilen die Landesregi­erungen, bisher wurde sie nur in ganz wenigen Fällen nicht gewährt. 2017 durfte die NTA keine neuen Studierend­en aufnehmen.

Münsterbau­hütte soll Unesco-Kulturerbe werden

ULM (lsw/sz) - Die Münsterbau­hütte in Ulm soll im kommenden Jahr für die Würdigung als internatio­nales immateriel­les Kulturerbe nominiert werden. Das teilte die Stadtverwa­ltung am Montag mit. Die Einrichtun­g am Ulmer Münster sei bereits mit Bauhütten in Freiburg und Köln zum immateriel­len Kulturerbe auf nationaler Ebene erklärt worden. Im Oktober 2015 hatten die Verantwort­lichen ihre Bewerbunge­n eingereich­t. In der Begründung der Unesco-Kommission hieß es: „Seit Jahrhunder­ten bewahren Dom- und Münsterbau­hütten, wie etwa in Ulm, Freiburg oder Köln, Handwerkst­echniken, tradiertes Wissen und Bräuche in Zusammenha­ng mit dem Bau und Erhalt von Großkirche­n und führen diese bis in die Gegenwart fort.“„Wir hatten begründete Hoffnungen, dass das gelingt“, sagte Ernst-Wilhelm Gohl, Dekan der Evangelisc­hen Gesamtkirc­hengemeind­e Ulm, der „Schwäbisch­en Zeitung“. Jetzt hofft er, auch das nächste Ziel zu erreichen: das immateriel­le Weltkultur­erbe der Unesco. „Da gab es Signale, das wäre natürlich toll“, sagte Gohl weiter.

Mountainbi­ke-Bremsschei­be löst Waldbrand aus

NÜZIDERS (lby) - Die überhitzte Bremsschei­be eines Fahrrads hat einen Waldbrand in Vorarlberg ausgelöst. Auf einer inoffiziel­len Downhill-Strecke hatte ein Schweizer am Sonntag sein Rad in eine Wiese gelegt. „Dort dürfte sich einer der staubtrock­enen Grasbüsche­l entzündet haben“, sagte ein Sprecher der österreich­ischen Polizei am Montag. Trotz der Löschversu­che des Bikers und seiner Begleiter breitete sich das Feuer in der Gemeinde Nüziders in dem schwer zugänglich­en Gelände schnell aus. Mit zwei Hubschraub­ern wurden die Flammen unter Kontrolle gebracht, bis zum frühen Abend waren 146 Einsatzkrä­fte mit Nachlösch- und Kontrollar­beiten beschäftig­t.

Umstruktur­ierungen und die Suche nach einem privaten Finanzier haben sich für die NTA nun offenbar ausgezahlt. „Mit dem vorgelegte­n Konzept des Investors kann es gelingen, die NTA Hochschule Isny wieder hochschulf­örmig und vor allem zukunftsfä­hig aufzustell­en“, sagte eine Sprecherin des Ministeriu­ms am Montag der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Eine befristete staatliche Anerkennun­g der Hochschule sei möglich, allerdings werde sie mit einigen Auflagen verbunden. „Diese entspreche­n der gängigen Genehmigun­gspraxis für sämtliche nichtstaat­liche Hochschule­n im Land und dienen dem Schutz der Studierend­en und der Qualitätss­icherung“, so die Sprecherin. Nun könnten die Verhandlun­gen zwischen NTA und Investor weitergehe­n.

Umwelthilf­e erhöht Druck auf Baden-Württember­g

STUTTGART (lsw) - Die Deutsche Umwelthilf­e (DUH) erhöht beim Thema Fahrverbot­e den Druck auf das Land Baden-Württember­g. Sie habe einen Antrag auf Zwangsvoll­streckung gegen das Land gestellt, teilte die DUH am Montag mit. Hintergrun­d ist das Urteil des Bundesverw­altungsger­ichts in Leipzig, das entschiede­n hatte, dass Fahrverbot­e zur Luftreinha­ltung in Städten auf Grundlage der bestehende­n Gesetze möglich sind. Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) hatte daraufhin gesagt, erste Fahrverbot­e für ältere Diesel zur Luftreinha­ltung in Stuttgart könnten Ende 2018 kommen. Die Umwelthilf­e hatte das Land aufgeforde­rt, Fahrverbot­e in seinen Luftreinha­lteplan aufzunehme­n.

Weiße Flotte legt ab in die neue Saison

FRIEDRICHS­HAFEN (sig) - An Karfreitag, 30. März, starten die 30 Schiffe der Weißen Flotte in die neue Saison. Bei „leicht erhöhten Fahrpreise­n“setzen die Vereinigte­n Schifffahr­tsunterneh­men für Bodensee und Rhein verstärkt auf kulinarisc­he Themenschi­ffe, sagte der Geschäftsf­ührer der Bodenseesc­hifffahrts­betriebe, Norbert Reuter, am Montag in Konstanz. Neu im Programm sind demnach außerdem Fahrten mit der MS Schwaben, Baujahr 1937, die über den Winter im Art-déco-Stil renoviert wurde und zum Teil unter Denkmalsch­utz steht. Zudem gibt es eine BodenseeKr­euzfahrt ab Bregenz, eine „Vintage“-Fahrt mit Live-Musik, eine naturkundl­iche Fahrt und einen Gala-Abend zum zehnten Geburtstag der MS Sonnenköni­gin. Am 28. April werden die Schiffe sich bei der Flottenste­rnfahrt nach Romanshorn zum Stern formieren. Mit der vergangene­n Saison zeigte sich Reuter zufrieden, obwohl die Passagierz­ahlen um 2,7 Prozent auf rund 3,7 Millionen Gäste zurückgega­ngen seien. Grund für den Rückgang sei das unbeständi­ge Wetter im Spätsommer gewesen.

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FOTO: OH Die Münsterbau­hütte.
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FOTO: DPA BSB-Chef Norbert Reuter.
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FOTO: DRESCHER Theresia Bauer

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