Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kuhmilch absetzen kann sensiblen Kindern nutzen
HAMBURG (dpa) - Hat der Arzt bei einem Kind eine Allergie festgestellt, müssen die Eltern es vor den Auslösern schützen. Bei einer Allergie gegen Kuhmilch sollten sie das Kind ein Jahr lang keine Produkte aus Kuhmilch essen oder trinken lassen, empfiehlt die Zeitschrift „Eltern“. Hühnerei sollten sie sogar länger als ein Jahr meiden. Danach können sie vorsichtig ausprobieren, ob der Körper die Lebensmittel wieder toleriert.
Alte Apfelsorten sind oft besser verträglich
BERLIN (dpa) - Wer auf Birke, Erle oder Hasel reagiert, bei dem zeigen sich manchmal auch allergische Reaktionen auf Äpfel, Kirschen, Pflaumen oder Tomaten. Fachleute sprechen von Kreuzreaktionen. Komplett verzichten müssen Betroffene auf die Lebensmittel aber nicht immer, erklärt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Viele Allergiker vertragen alte Apfelsorten wie Gloster oder Altländer besser. Außerdem hilft es, Äpfel oder Karotten zu garen. Die Reaktion auf das jeweilige Lebensmittel sieht in der Regel anders aus als die auf die Pollen. Meist schwellen die Schleimhäute im Mund an. Andere bekommen Durchfall oder die Haut juckt.
Zahl der Krätzefälle nimmt zu – vor allem in Kitas
BERLIN (kna) - Die Krätze ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Wie aus einer Analyse der Barmer Ersatzkasse hervorgeht, stieg die Zahl der Verordnungen von Krätzemedikamenten im vorigen Jahr um 60 Prozent. Die Krätzmilben graben sich in die oberste Hautschicht ein und legen Eier ab. Die Ausscheidungen der Tiere verursachen eine Reaktion des Immunsystems – die Haut entzündet sich und juckt. Besonders leicht können sich die Tiere in Kitas verbreiten. Da sie außerhalb des menschlichen Körpers einige Tage überleben, sollten Kleidung, Bettwäsche und Handtücher täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Nicht waschbare Dinge gehören 14 Tage lang luftdicht verpackt.