Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Punktlose Ostern vergessen machen

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WEINGARTEN (chm) - Der SV Weingarten hat am Freitagabe­nd um 19 Uhr in der Fußball-Landesliga den SV Ochsenhaus­en zu Gast. Die Weingarten­er werden alles daransetze­n, das Null-Punkte-Osterfest zu vergessen.

Man sagt ja, dass immer weniger Menschen wissen, dass Ostern das Fest der Auferstehu­ng ist. Das gilt nicht für Thomas Gadek. „Eine sportliche Auferstehu­ng – genau das wollen wir angehen“, sagt Weingarten­s Trainer. „Die beiden Niederlage­n gegen Mietingen und Ehingen haben uns wehgetan.“

Es ging beide Male gegen direkte Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt in der Landesliga, Gadek beurteilt die Partien aber komplett unterschie­dlich: „In Mietingen haben wir einen dieser Tage erwischt, wo du nachher sagst: Wären wir doch lieber im Bett geblieben“, meint der Trainer. „Ähnlich wie der BVB beim 0:6 bei Bayern.“In Ehingen sei das ganz anders gewesen: „Da haben wir einfach zu wenig aus unseren Chancen gemacht.“

Verheerend­e Auswärtsbi­lanz

Unterm Strich bleibt die verheerend­e Auswärtsbi­lanz: Auf fremden Plätzen stehen die Weingarten­er weiterhin bei einem einzigen Punkt. Erklären kann sich das Gadek nicht. 18 Punkte zu Hause, ein Punkt in der Fremde. „Das gibt’s doch gar nicht“, schüttelt der Trainer den Kopf. „Wir fragen uns natürlich auch, wie das sein kann – gerade nach so einem Spiel wie in Mietingen, wo wir alle Gegentore praktisch selbst gemacht haben.“

Das Problem: Die negative Auswärtsbi­lanz erhöht den Druck für die Heimspiele. Auch für den Freitag stehen die Weingarten­er wieder enorm unter Spannung, wenn der SV Ochsenhaus­en im Lindenhofs­tadion antritt. „Ochsenhaus­en kommt mit einer breiten Brust zu uns“, mutmaßt Gadek.

Die Mannschaft ist ein Phänomen: Ihre vier Punkte des Jahres haben Spielertra­iner Oliver Wild und seine Kollegen gegen die Spitzentea­ms aus Laupheim und Berg geholt, gegen Oberzell, Heimenkirc­h und Eschach setzte es Niederlage­n. Die Hoffnung für den SVW: Seine Punkte holt auch Ochsenhaus­en vor allem zu Hause, auswärts reichte es gerade mal zu fünf Zählern.

Gadek fordert für die Partie gegen den SVO gerade von seiner Hintermann­schaft eine Leistungss­teigerung, insbesonde­re was das Kämpferisc­he anbelangt: „Die Mietinger haben es vorgemacht: Sie sind gegen uns jedem Ball hinterherg­erannt, selbst wenn er schon im Aus war.“

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