Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ikea baut doch kein Möbelhaus in Lustenau
RAVENSBURG (jfa) - Die Bodenseeregion bekommt keinen IkeaMarkt. Der schwedische Möbelhändler hat das Projekt im österreichischen Lustenau (Vorarlberg) auf Eis gelegt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag nach einer Aufsichtsratssitzung mit.
„Wir haben in den vergangenen Jahren viel Energie und Geld in die Evaluierung der Entwicklungsmöglichkeiten investiert“, sagte Rodolphe de Campos, Property Manager von Ikea Österreich. „Insgesamt hat aber die Entwicklung zu lange gedauert, ohne dass richtige Fortschritte spürbar waren.“Man wisse darum, dass viele Vorarlberger gern einen Ikea in ihrer Nähe gehabt hätten, aber man müsse sagen, dass der ursprüngliche Plan, vielleicht schon 2018 oder 2019 ein neues Haus in Lustenau eröffnen zu können, in immer weitere Ferne gerückt sei. Vor allem die mit der Neuansiedelung verbundenen Verkehrsprobleme seien schwierig zu lösen gewesen.
Uber erleidet Schlappe vor höchstem EU-Gericht
LUXEMBURG (dpa) - Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat vor dem Europäischen Gerichtshof erneut eine Niederlage kassiert. Die Richter entschieden am Dienstag in Luxemburg, dass EU-Staaten den Dienst UberPop eigenständig verbieten und strafrechtlich verfolgen dürfen. Er sieht vor, Privatleute in ihren eigenen Autos als Chauffeur zu vermitteln.
Zahl der Fitness-Kunden steigt auf Rekord
Köln (dpa) - Die Fitnessbranche wächst weiter kräftig: Ende 2017 zählten die bundesweit fast 9000 Fitnessstudios gut 10,6 Millionen Kunden – ein Rekord und rund fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sei in Deutschland um drei Prozent auf 5,2 Milliarden Euro geklettert, europaweit auf 25,6 Milliarden Euro.
Übernahmekosten drücken Gewinn bei Rewe
DÜSSELDORF (dpa) - Der Kölner Handels- und Touristikkonzern Rewe ist 2017 erneut kräftig gewachsen. Dank der Übernahme von mehr als 60 Kaiser's-TengelmannFilialen und über 160 Sky-Märkten, aber auch durch das florierende Geschäft in den eigenen Läden steigerte die Rewe Group ihren Umsatz um 6,7 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro.
USA häufen weiterhin riesigen Schuldenberg an
WASHINGTON (dpa) - Die USA bleiben laut Bericht des staatlichen Haushaltsinstituts Congressional Budget Office noch für Jahre auf einem riesigen Schuldenberg sitzen. Bis zum Jahr 2028 werde die Gesamtverschuldung von derzeit rund 70 auf 100 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen, sollte es keine gesetzlichen Änderungen an der Fiskalpolitik geben. Eine ähnlich hohe Schuldenquote hatte es in den USA nur kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben.
Zudem habe die grundlegende Richtungsänderung im Konzern hin zu neuen Formaten zu der aktuellen Entscheidung geführt, wie de Campos erklärte. In der vergangenen Woche hatte Ikea erklärt, künftig vor allem auf Innenstädte als neue Standorte setzen zu wollen. „Neue Märkte werden insbesondere in Metropolregionen entstehen. Format und Größe werden unterschiedlich sein“, sagte der deutsche Expansionschef Johannes Ferber.
Dieses Jahr keine Anklage in Dieselabgasaffäre
STUTTGART (lsw) - Die Ermittlungen in der Dieselabgasaffäre um Daimler, Porsche und Bosch werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart 2018 wohl nicht abgeschlossen. „Ich glaube nicht wirklich daran“, sagte Behördenleiter Siegfried Mahler auf die Frage, ob es in den Verfahren in diesem Jahr zur einer Anklage kommen könnte.
Genossenschaftsbank Laupheim-Illertal wächst
LAUPHEIM (ry) - Die VolksbankRaiffeisenbank Laupheim-Illertal sieht die eigenen Erwartungen an das Geschäftsjahr 2017 übertroffen. Sowohl bei den Einlagen als auch bei den Krediten wurden überdurchschnittliche Zuwächse erzielt. Das betreute Kundenvolumen stieg um 6,6 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Ein deutliches Plus im Wertpapierund Vorsorgegeschäft warf einen Provisionsüberschuss ab, der den Rückgang beim Zinsüberschuss aufgefangen hat. Das Eigenkapital wurde um fast sieben Millionen Euro gestärkt, die höchste Zuführung in der Geschichte der Bank. Die Dividende soll von fünf auf vier Prozent sinken.
Laserspezialist Trumpf verdient an Elektromobilität
DITZINGEN (lsw) - Der Laserspezialist Trumpf will stark an der Elektromobilität verdienen. Schon heute macht Trumpf demnach zehn Prozent des Umsatzes mit der Autobranche im Zusammenhang mit der Batteriefertigung für Elektroautos.
Staatskasse profitiert vom wachsenden Luftverkehr
WIESBADEN (dpa) - Der deutsche Staat kassiert beim wachsenden Flugverkehr mit. Im vergangenen Jahr flossen 1,1 Milliarden Euro Luftverkehrssteuer in die Kassen des Bundes, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Das waren 74 Millionen Euro oder 6,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor.