Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schwabe mit türkischen Wurzeln

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Yalcin Bayraktar er ist in Bopfingen im Ostalbkrei­s geboren, aufgewachs­en in der Nähe von Nördlingen in Bayern. Bereits sein Großvater kam in den 1960er-Jahren als Gastarbeit­er aus der Türkei nach Deutschlan­d, seine Eltern emigrierte­n später ebenfalls aus der Türkei. Bayraktar studierte in Augsburg Politikwis­senschafte­n, deutsche Philologie und Medienpäda­gogik. Schon während des Studiums beschäftig­te er sich mit dem Thema Integratio­n und arbeitete mit Migrantenk­indern. Später gab er Kurse für Zuwanderer in Ulm und in Kressbronn. Über Sprach- und Integratio­nsprogramm­e landete er schließlic­h in der Sozialarbe­it, er war einige Jahre Jugendberu­fshelfer an der Claude-Dornier-Schule in Friedrichs­hafen. Schließlic­h wurde er Bereichsle­iter für einen evangelisc­hen Bildungstr­äger für Jugendsozi­alarbeit, berufliche Bildung, Migration, Integratio­n und Sprachförd­erung. Zunächst im Landkreis Biberach, dann im Bodenseekr­eis. Zwischendu­rch war er Regionalle­iter/Süddeutsch­land für das IMAP-Institut. Seit 2014 ist er beim Bodenseekr­eis angestellt, zunächst als Integratio­nsbeauftra­gter, später als Leiter des neuen Amtes für Migration und Integratio­n. Zum 1. Juni wechselt der 39-Jährige zur Stadt Friedrichs­hafen, wo er die Leitung des neu gebildeten Amtes für Soziales, Familie und Jugend übernimmt. Bayraktar ist verheirate­t, hat zwei Töchter und wohnt in Ravensburg. (at)

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