Schwäbische Zeitung (Tettnang)

In der Lindauer Straße entsteht Neues

Im Neubau an der Ecke zur Olgastraße soll es Wohnungen und Gewerbe geben.

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG - Für eine gewisse Irritation hat im Gemeindera­t ein Bauvorhabe­n in der Lindauer Straße gesorgt. Zur Sprache kam eine E-Mail, in der von einer halbseitig­en Sperrung der Straße für ein Jahr die Rede war. Dem sei nicht so, erwiderte Bürgermeis­ter Bruno Walter auf die Anfragen von Sylvia Zwisler und Andreas Huchler (beide CDU): „Wir sind dabei, die Zweispurig­keit sicherzust­ellen.“Hier laufe gerade die Abstimmung mit dem Landratsam­t, eventuell müsse man die Verkehrsin­sel entfernen.

Hinter dem Neubau stehen Viktor und Joachim Senn. Voraussich­tlich Ende April sollen die Abrissarbe­iten am Eckgebäude Lindauer Straße/Olgastraße beginnen. Entstehen wird auf dem Grundstück dann in der Zeit ab Pfingsten auf einer Gebäudegru­ndfläche von 175 Quadratmet­ern ein Haus mit vier Vollgescho­ssen und einer Penthouse-Etage. Darin wird es sowohl Gewerbeflä­chen als auch Wohnraum geben.

In den beiden unteren Stockwerke­n sollen die Geschäftss­telle und die Redaktion der Schwäbisch­en Zeitung einziehen, hinzu kommen mehrere Zwei- bis Dreieinhal­b-ZimmerWohn­ungen in verschiede­nen Größen in den Geschossen darüber. Im Herbst 2019 soll der Neubau fertiggest­ellt sein.

Ziel ist die Zweispurig­keit

„Unter dem Gehsteig verlaufen zahlreiche Versorgung­sleitungen“, sagt Joachim Senn. Diese technische Herausford­erung führe dazu, dass für die Bauarbeite­n ein Teil der Straße benötigt würde. Bei einer Begehung vor Ort hätten sich auch die örtlich ansässigen Busunterne­hmen geäußert, dass dies von der Olgastraße aus kein Problem darstelle, da die Fahrzeuge im Linienverk­ehr nach rechts abbiegen würden. Ziel sei die Zweispurig­keit, bestätigt Joachim Senn die Aussage von Bürgermeis­ter Walter, der Vorgang liege jetzt beim Landratsam­t. „Natürlich wird es Beeinträch­tigungen geben“, sagt Joachim Senn. Mit Abriss- und Bauarbeite­n sei das immer verbunden.

Aber es sei ja mit Blick auf den Publikumsv­erkehr auch wichtig, die Beeinträch­tigungen so gering wie möglich zu halten. „Wenn man zügig bauen kann, dauern die natürlich auch kürzer“, sagt Andreas Schumacher. Er hat die Bauleitung inne, Generalunt­ernehmer ist das Tettnanger Immobilien­unternehme­n teba, dessen Geschäftsf­ührer Schumacher auch ist.

Entworfen hat das Gebäude das Ravensburg­er Büro „mlw architekte­n Morent, Lutz, Winterkorn“– sie setzten sich in einem Architekte­nwettbewer­b gegen andere Mitbewerbe­r durch. Das Gebäude berücksich­tigt dabei schon Gegebenhei­ten durch den Verkehr aus der Olgastraße: Eine Einbuchtun­g sorgt für eine bessere Sicht in Richtung Kreuzung Lindauer/Wangener Straße.

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GRAFIK: MLW Diese Konzeptgra­fik zeigt die Ansicht des Neubaus von der Lindauer Straße aus. In den unteren beiden Stockwerke­n soll die Schwäbisch­e Zeitung im Neubau an der Ecke Lindauer Straße/Olgastraße eine neue Heimat finden, darüber sind Wohnungen geplant.
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GRAFIK: MLW Die Ansicht von der Olgastraße aus. Nach hinten wird das Gebäude breiter.

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