Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bandbreite in den Arbeitskreisen – zwischen Meingosus Gaelle und HG Butzko
Den Reigen aus den Arbeitskreisen eröffnete Josef Friedel zur Heimatgeschichte. In der Endkorrektur befinde sich ein Werkheft zu Meingosus Gaelle, das rund 350 musikalische Werke auflistet. Verzögert hat es sich aus erfreulichen Gründen – zum einen, weil sich bei den Forschungen neue Aspekte zur Familiengeschichte ergeben haben. Zum anderen, weil Josef Friedel und Richard Müller Gaelles „Meditationes“von 1789 auf die Spur gekommen sind. Sie galten als verschollen, nun wurden sie in der Stiftsbibliothek der Erzabtei St. Peter in Salzburg zu Tage gefördert. In Rück- und Ausblick streifte Friedel die Hilfestellungen zu manch anderem Projekt, aber auch die Sammlung an ortsgeschichtlicher Literatur. Sie verzeichnet seit 2016 einen Zugang von 71 Werken und weist nun 3197 Exponate im Besitz des Kulturkreises auf.
Als Leiter des Literaturkreises ging Henning Bok aufs breite thematische Angebot im Jahreslauf ein, das gemeinsam festgelegt wird und im Schnitt zwischen acht und 15 Teilnehmer nutzen. Bei den Gesprächsabenden (am ersten oder zweiten Dienstag im Monat) mit regem Austausch gelte unverändert: „Es gibt bei uns keine Deutungshoheit“ – so hatte es Literaturkreis-Gründer Theo Thesing ausgegeben.
Aufs Programm im Kulturschuppen blickten die zahlreichen „Macher“zurück und voraus. Dass man bei manchem Künstler einen längeren Atem brauche, trat mehrfach zu Tage: Wer beim ersten Mal vor halb leerem Haus auftritt, kann schon beim Zweit-Engagement für einen ausverkauften Schuppen gut sein. Ausblick in Schlaglichtern: Im Juni wird Markus Rasen zu Gast sein, für den September ist – neben dem Beatles-Abend – HG Butzko gebucht. Am 26. Oktober gibt es ein Schokoladen-Konzert, nicht zu vergessen die „Spirits of Smokie“. (rwe)