Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fresenius bläst Übernahme von Akorn ab
BAD HOMBURG (dpa) - Nachdem der Medizinkonzern Fresenius dem 4,4 Milliarden Euro teuren Zukauf des US-Generikaherstellers Akorn eine Absage erteilt hat, ziehen die Amerikaner vor Gericht. Akorn pocht auf die Einhaltung des abgeschlossenen Übernahmevertrags, doch Fresenius bleibt bei seiner Kündigung. Die Klage sei unbegründet, weil Akorn mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllt habe, teilte Fresenius am Montag mit, nachdem das US-Unternehmen vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware Klage auf Vollzug der Übernahmevereinbarung erhoben hatte. Unter anderem habe es schwerwiegende Verstöße gegen Vorschriften der USGesundheitsbehörde FDA bezüglich der Datenintegrität bei Akorn gegeben.