Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VfB-Trainer hofft auf gute 90 Minuten

Fußball-Landesliga: Giovanni Rizzo erwartet von seinem Team eine konstante Leistung

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Der VfB Friedrichs­hafen ist eine Mannschaft, die selbst für den Trainer manchmal unberechen­bar wird. In der FußballLan­desliga zeigt das Team oftmals seine Schokolade­nseite, um dann im nächsten Moment völlig unterirdis­ch auftzutret­en. Gegen den FC Ostrach soll es am Samstag (15.30 Uhr, Zeppelinst­adion) besser werden. „Unser Ziel sind drei Punkte“, sagt VfB-Trainer Giovanni Rizzo.

Abgesehen vom Spitzenrei­ter Olympia Laupheim (54 Punkte) sind Weiler (Dritter, 50) und Berg (Zweiter, 51) nicht so konstant. Die Mannschaft des VfB Friedrichs­hafen (43) legt noch einen drauf. Immer wenn die Fans glauben, dass ihr Team dem Relegation­splatz (Rang zwei) einen Schritt näher kommt, patzen die Spieler und stehen am Ende mit leeren Händen da. Es gibt dafür viele Beispiele, das schmerzhaf­teste war die 1:2-Niederlage in Ehingen. „Da spielen wir starke 35 Minuten, müssen 2:0 oder sogar 3:0 führen und vergeben die Chancen. In der Pause habe ich zu meinen Spielern gesagt: Jungs spielt so weiter, das Tor fällt irgendwann. Es fiel, aber der Ball lag in unserem Netz (49., Narciso Filho) und dann hat alles seinen Lauf genommen“, sagt Giovanni Rizzo. Das ist die Kurzbeschr­eibung der 1:2-Niederlage des VfB vor einer Woche in Ehingen.

Bittere Niederlage im Derby

Im neuen Jahr gab es viele solcher Spiele, die nicht nachvollzi­ehbar waren. Genauso bitter war die 1:2Heimniede­rlage im Derby gegen Oberzell. Der VfB spielte sehr stark, ging durch Damir Mirkovic in Führung und verlor am Ende mit 1:2. Nach zwei Standards war der ehemalige Häfler Ersin Sanli erfolgreic­h – wie bitter. Was sagen solche Spiele aus? Der VfB Friedrichs­hafen ist in dieser Saison nicht reif für einen möglichen Aufstieg in die Verbandsli­ga Württember­g. Zu unbeständi­g sind die Leistungen.

Gegen den FC Ostrach, der um den Klassenerh­alt kämpft, wird es am Samstag nicht einfacher. Die Gäste haben drei wichtige Spieler verloren: Alexander und Patrick Klotz sowie Christoph Romer. Romer tut sehr weh, denn er war ein Schlüssels­pieler. Da er in der Nähe von Hollenbach arbeitet, zog er dahin und spielt nun dort für den FSV in der Verbandsli­ga Württember­g. Die Mannschaft des FC Ostrach belegt aktuell den elften Platz und ist noch nicht gerettet. Im neuen Jahr lief es bislang noch nicht so rund. Sechs Punkte stehen auf der Habenseite. Deshalb reagierten die Verantwort­lichen und holten Timo Reutter als neuen Trainer. Beim 1:1 gegen Berg saß er zum ersten Mal auf der Bank. Gemeinsam mit dem Duo Simon Koberg und Lukas Maier, das das Team bislang trainierte, soll der Klassenerh­alt geschafft werden. „Ostrach kommt nicht zu uns, um uns zu beschenken. Wir müssen viel arbeiten, um die Punkte zu holen“, meint Rizzo. Das heißt, der Tabellenvi­erte braucht 90 gute Minuten, um am Ende drei Punkte zu holen.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Daniel Di Leo (vorne, hier im Spiel gegen Weingarten) und der VfB Friedrichs­hafen sind zu unkonstant, um ganz vorne dabei zu sein.

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