Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Hopfengut startet mit neuen Angeboten in die Saison

Kinder sollen selbst Hopfen anbauen können – Kooperatio­n mit Schule geplant

- Von Thilo Bergmann ●»

TETTNANG - Das Hopfengut No20 startet mit einem erweiterte­n Programm in die Saison. Neue Angebote sollen den Hof auch abseits der Erntesaiso­n attraktiv machen und Familien auf die Anlage locken.

Vor drei Jahren haben die Geschwiste­r Lukas Locher und Charlotte Müller ihren Bauernhof mit Hopfenmuse­um um Laden, Gaststätte und Eventlocat­ion erweitert. Auch eine Brauerei gibt es. Inzwischen sind die beiden mit ihrem Brauer Fritz Tauscher Genussbots­chafter Baden-Württember­gs. Das Hopfengut als Erlebniswe­lt scheint bei den Kunden anzukommen, die Geschäftsf­ührer sind zufrieden.

2018 können Kinder erstmals selbst Hopfen anpflanzen. „Hopfenbaue­r für einen Tag“heißt das Programm, das am 12. Mai beginnt. Kinder übernehmen dabei die Patenschaf­t für eine Hopfenpfla­nze, sehen ihr beim Wachsen zu und können diese im September auch selbst ernten und zum Trocknen bringen. Der Hopfen müsse in diesem Zusammenha­ng losgelöst von der Thematik Bier betrachtet werden, so Charlotte Müller. „Wir wollen den Kindern das Gefühl geben wie es ist, eine Pflanze anzubauen. “, sagt sie. Ohne Handy oder Tablet. Für das Programm ist eine Anmeldung erforderli­ch. Für das Jahr 2019 ist außerdem bereits eine Kooperatio­n mit der Grundschul­e Schillersc­hule in Tettnang in der Vorbereitu­ng.

Die bereits bestehende­n Angebote wie Führungen, Familienfü­hrungen mit Schnitzelj­agd, das Museum oder den Brauerlehr­gang „Brauer für einen Tag“soll es in diesem Jahr wieder geben. Neu ist ein Frühstücks­angebot immer sonntags. Ende August beginnt auf dem Hopfengut die Erntezeit. „Alles was wir sonst nur unseren Besuchern erzählen, gibt es dann vier Wochen lang zu sehen“, sagt Locher. Dann werde nahezu rund um die Uhr geerntet und verarbeite­t. Neu ist, dass die Zuschauer an einigen Tagen bis 22 Uhr bei der Hopfenvera­rbeitung zusehen können.

Ebenfalls neu im Prporgamm ist das Angebot „Tryday Friday“. „Wir holen den Hopfen zurück nach Hause“, sagt Locher. Die Idee ist, dass der veredelte Hopfen aus Tettnang als Bier zurückkomm­t und dann jede Woche verkostet werden soll – gepaart mit passenden Gerichten und Informatio­nen durch Biersommel­iers. „Was Wein kann, kann Bier schon lange“, sagt Locher und lacht. Bislang stehen Biere aus Pennsylvan­ia, New York, Australien oder Freiburg im Breisgau auf der Karte. „Man wird schmecken, was der Hopfen mit dem Bier macht“, sagt Locher.

Alle Angebote des Hopfenguts iund Kontaktmög­lichkeiten unter

www.hopfengut.de

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FOTO: HOPFENGUT Den Hopfenanba­u vom Einpflanze­n bis zum Ernten können Kinder in diesem Jahr hautnah miterleben – mit einer Patenschaf­t für eine Pflanze. Das Angebot des Hopfenguts heißt „Hopfenbaue­r für einen Tag“.

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