Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kontrollen erweisen sich als schwierig

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FRIEDRICHS­HAFEN (ras) - Erneut steht beim Finanz- und Verwaltung­sausschuss des Gemeindera­tes die Fußgängerz­one auf der Tagesordnu­ng und wieder geht es um Maßnahmen zur Reduzierun­g des unberechti­gten Verkehrs in diesem Bereich. Fazit der Verwaltung, eine Rund-um-die-Uhr-Kontrolle ist nur mit erhebliche­m Aufwand zu leisten. Außerdem ist der Anteil der Fahrzeuge, die hier nicht fahren dürfen, an denen, die in der Fußgängerz­one unterwegs sind, sehr gering.

Bereits 2017 hatte die Verwaltung zu diesem Problem Stellung genommen, nachdem sich ein Bürger bei allen Gemeinderä­ten beschwert und die Fraktionsg­emeinschaf­t ÖDP/Unabhängig einen entspreche­nden Antrag gestellt hatte. Damals stand noch die Frage zur Debatte, ob man technische Sperren einbauen solle oder könne. Da der Gemeindera­t sich nach Vorstellun­g der Vor- und Nachteile solcher Schranken für einen Ausbau der Kontrollen ausgesproc­hen hatte und deswegen eine auf zwei Jahre befristete Stelle geschaffen wurde, geht es in der Sitzung des FVA am kommenden Montag erneut um das Thema, hier um den Erfahrungs­bericht der Verwaltung mit den Kontrollen. Aus dem Rathaus ist jetzt zu hören, dass auch die zusätzlich­e Stelle nicht sonderlich ins Gewicht fiel, weil an anderer Stelle jemand ausgefalle­n ist. Die Kontrollen aber würden Erfolg zeigen. „Die Zahl der unberechti­gten Einfahrten nimmt am Gesamtverk­ehrsaufkom­men „nur“einen Anteil von rund 20 Prozent ein.

Die Zahl der Mehrfachve­rstöße, also der wiederholt­en Einfahrten durch unberechti­gte Autofahrer sinkt. Ebenso ist die Zahl der nachts in der Fußgängerz­one parkenden Fahrzeuge relativ gering“, schreibt die Verwaltung. Die Kontrollen sollen weitergehe­n und sich vor allem auf den nächtliche­n Verkehr ausweiten. Ein Schlussber­icht folgt dann in einem Jahr.

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