Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Juncker und Oettinger nehmen Kritik gelassen auf

-

BRÜSSEL (dpa) - EU-Kommission­spräsident Jean-Claude Juncker und Haushaltsk­ommissar Günther Oettinger nehmen die Kritik an ihren Vorschläge­n für die künftigen EUFinanzen demonstrat­iv gelassen auf. „Das war immer so“, sagte Juncker am Donnerstag zu dem Widerstand aus Ländern wie Österreich und Frankreich. Oettinger ergänzte, bei den Vorschläge­n für den derzeit gültigen Finanzrahm­en sei es „eher schwierige­r“gewesen. Die aktuellen Planungen seien „sehr maßvoll“. Juncker und Oettinger äußerten sich am Rande eines Treffens mit dem bayerische­n Ministerpr­äsidenten Markus Söder (CSU) in Brüssel. Sie hatten am Mittwoch vorgeschla­gen, trotz der Verkleiner­ung der EU nach dem Brexit den Gemeinscha­ftshaushal­t im nächsten Jahrzehnt deutlich aufzustock­en, aber dennoch die Finanzhilf­en für Landwirte und struktursc­hwache Regionen zu kürzen.

EU-Parlament für Verbot von Tierversuc­hen für Kosmetika

BRÜSSEL (dpa) - Das Europaparl­ament fordert ein weltweites Verbot von Tierversuc­hen für Kosmetika bis 2023. Die EU solle eine diplomatis­che Initiative starten und sich vor allem über die UN für das Ziel einsetzen, verlangten die Abgeordnet­en in einer am Donnerstag verabschie­deten Resolution. In der EU selbst ist der Verkauf von Kosmetika, die an Tieren getestet wurden, seit 2013 verboten. Doch seien solche Tierversuc­he in etwa 80 Prozent der Länder weltweit noch erlaubt, ebenso wie der Verkauf von auf diese Weise getesteten Kosmetika, beklagt die Resolution.

Madrid will der Eta keine Straffreih­eit gewähren

MADRID (AFP) - Für die baskische Untergrund­organisati­on Eta wird es nach Angaben des spanischen Regierungs­chefs Mariano Rajoy keine Straffreih­eit geben. „Was sie auch tut, die Eta wird keine Straffreih­eit für ihre Verbrechen finden“, sagte Rajoy am Donnerstag in der nordspanis­chen Stadt Logrono.

Die Eta hatte am Mittwoch nach Jahrzehnte­n des bewaffnete­n Kampfes ihre Auflösung erklärt.

China stationier­t Raketen auf mehreren Inseln

PEKING (dpa) - China hat nach US-Angaben auf Inseln im Südchinesi­schen Meer Raketen und Marschflug­körper stationier­t, die die Reichweite des chinesisch­en Militärs bedeutend ausweiten. Wie der US-Sender CNBC am Donnerstag unter Hinweis auf Geheimdien­stinformat­ionen berichtete, wurden die Raketensys­teme in den vergangene­n 30 Tagen auf den künstlich ausgebaute­n Riffen Fiery Cross, Subi und Mischief westlich der Philippine­n aufgestell­t. Die Riffe gehören zu den Spratly-Inseln, die ganz oder teilweise von mehreren Ländern beanspruch­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany