Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Große Wendlinger Kurve für Bahnprojekt S 21 vor dem Durchbruch
STUTTGART (lsw) - Die Partner des Bahnprojektes Stuttgart 21 sind zuversichtlich, den wichtigen zweigleisigen Ausbau eines Abschnittes bei Wendlingen mithilfe des Bundes angehen zu können. Die sogenannte Große Wendlinger Kurve erlaube eine kreuzungsfreie Einfädelung des Bahnverkehrs aus Richtung Tübingen auf die Neubaustrecke Ulm-Stuttgart, erläuterte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne)
Dreiköpfige Familie rettet sich aus brennender Wohnung
SCHWÄBISCH GMÜND (lsw) - Eine Familie hat sich in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) vor einem Feuer aus ihrer Wohnung gerettet. Die 35-jährige Frau und ihre zehn Jahre und 15 Jahre alten Töchter seien unverletzt, teilte die Polizei in Aalen mit. Eine 77 Jahre alte Nachbarin erlitt demnach bei dem Brand am Freitagmorgen eine Rauchvergiftung. Den Angaben zufolge brach das Feuer in der Erdgeschosswohnung der Familie aus und weitete sich dann auf eine Pergola aus. Dadurch wurde das Mehrfamilienhaus auch an der Fassade beschädigt. Die Feuerwehr konnte ein Überspringen des Feuers auf die restlichen Wohnungen und ein angebautes Gebäude verhindern. am Freitag nach der Sitzung des Stuttgart-21-Lenkungskreises in Stuttgart. Durch die neue Planung bei Wendlingen (Kreis Esslingen) werde ein potenzieller Engpass vermieden.
Das Land werde Bauherr sein, die Deutsche Bahn (DB) werde bauen. „Wir machen sie“, verkündete Hermann euphorisch. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla sprach mit Blick auf die Finanzierungsbereitschaft des Bundes von einem wichtigen weiteren guten Baustein für das Gesamtprojekt.
Hermann skizzierte die Verteilung der Kosten von bis zu 100 Millionen Euro: 60 Millionen Euro entfielen demnach auf den Bund und jeweils 20 Millionen Euro auf das Land beziehungsweise die Regionen Stuttgart und Neckar-Alb. Das Land verspricht sich dabei eine Entlastung durch eine Erhöhung der Bundesmittel an Stuttgart 21, die steigenden Baupreisen geschuldet ist.
Kurtz wirft Grünen-Chef unfaires Verhalten vor
STUTTGART (lsw) - Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz (CDU) hat Grünen-Landeschef Oliver Hildenbrand unfaires Verhalten unterstellt. „Dass Herr Hildenbrand mir am Morgen vor der Wahl über die Medien vorwarf, ich hätte mich von irgendetwas nicht ausreichend distanziert und sei unqualifiziert für das Amt, fand ich absolut unfair“, sagte Kurtz der „Südwest Presse“. „Meine Antworten passten ihm wohl nicht ins Konzept, er hatte sein Feindbild im Kopf.“Hildenbrand hatte Kurtz’ Äußerungen zum Thema Homosexualität kritisiert und davon abgeraten, sie zur Landtagsvize zu wählen. Kurtz wurde erst im zweiten Anlauf im Landtag gewählt. Kurtz bekräftigte in der Zeitung, sie habe nichts gegen Homosexuelle.
500 tote Forellen in Zuchtteich entdeckt
EPPINGEN (lsw) - Ein Züchter hat 500 tote Forellen in einem seiner Zuchtteiche in Eppingen (Kreis Heilbronn) gefunden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Unbekannter den Fischwasserzufluss manipuliert. Dadurch gelang zu wenig Sauerstoff in das Becken, und die 500 Forellen verendeten. Die Tiere hatten einen Wert von etwa 2500 Euro.
Hauk will mehr Tempo bei Elektromobilität auf dem Land
STUTTGART (lsw) - Agrarminister Peter Hauk (CDU) hat einen Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos auf dem Land gefordert. Elektromobilität in der Fläche stehe und falle mit einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur, sagte er am Freitag in Stuttgart. Die Bürger auf dem Land legten weitere Strecken zurück als in der Großstadt. Entsprechend groß sei deshalb auch die Angst vor dem Liegenbleiben auf offener Strecke aufgrund eines leer gefahrenen Akkus. In einer von Hauk vorgestellten Studie empfahlen Experten den Aufbau eines Netzes von Schnellladesäulen entlang der Hauptverkehrsachsen im ländlichen Raum. Derzeit gebe es dort so gut wie keine Ladepunkte, die ein wirklich zügiges Nachladen innerhalb von 20 bis 30 Minuten von Elektroautos ermöglichten.