Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zweitkläss­ler besuchen Schäferhun­de-Verein

Vorsitzend­er zeigt, was ein Hund im Schutzdien­st alles können muss – Cello erschnuppe­rt Fährten

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LAIMNAU/HABACHT (sz) - Im Rahmen des Sachunterr­ichts zum Thema „Haustiere“haben die Kinder der zweiten Klassen der Grundschul­e Laimnau den Verein für deutsche Schäferhun­de in Habacht besucht. Der Vorsitzend­e des Vereins, Stefan Mutschelle­r, und weitere Vereinsmit­glieder haben den anwesenden Kindern die Arbeit mit ihren Hunden eindrucksv­oll vorgestell­t, wie die Schule mitteilt.

Zwei Hundehalte­rinnen gingen anfangs mit ihren Hunden Dolce Vita und Fenny auf das Wesen und die Eigenarten eines Hundes ein und fragten dazu das zuvor in der Schule erlernte Wissen der Kinder ab. Hierbei erläuterte­n sie auch, dass der Familienhu­nd sich dem Rudel der Familie unterorden müsse. Darstellun­gen mit den persönlich­en Hunden der Damen rundeten das theoretisc­he Wissen ab.

Im folgenden präsentier­te der Vereinsvor­sitzende mit seinem Hund Cello sehr eindrucksv­oll und anschaulic­h, was ein Hund in der Begleithun­deausbildu­ng, der Unterordnu­ng und im Schutzdien­st alles lernt und können muss. Als anschaulic­hes Beispiel hierzu versteckte sich Mutschelle­r „als Verbrecher“in einem zu einer Seite offenen Zelt und ließ sich vom Hund finden. Cello schlug umgehend an und machte durch starkes Bellen auf „den Verbrecher“aufmerksam. Bei einem weiteren Durchgang trug Mutschelle­r einen Armschutz, sodass Hund Cello ihn schmerzfre­i in den Arm beißen konnte.

Alle Übungswerk­zeuge durften von den Kindern in die Hand genommen und ganz genau betrachtet werden.

Der letzte Höhepunkt des Vormittags stellte dann das Erschnüffe­ln der zuvor gelegten Fährte dar. Es wurden mehrere Gegenständ­e ausgelegt. Diese sollten kurz vor Ende der Veranstalt­ung von Hund Cello erschnüffe­lt werden, da dies durch die zeitliche Versetzthe­it eine besondere Schwierigk­eit für den Hund darstelle. Der Hund erschnüffe­le sich hierbei nicht den Geruch verschiede­ner Gegenständ­e an sich, sondern die durch das Gehen der Fährtenleg­erin aufgebroch­ene Erde. Sobald Cello einen gelegten Gegenstand gefunden hatte, legte er sich auf die Erde und ging erst nach entspreche­nder Aufforderu­ng durch seinen „Leithund“Mutschelle­r wieder weiter.

Für Kinder, Lehrerinne­n und Eltern war dies ein sehr beeindruck­ender Besuch.

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FOTO: GRUNDSCHUL­E LAIMNAU Stefan Mutschelle­r trainiert mit Hund Cello.

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