Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die Motorenlie­ferkette soll flexibel sein

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Ein Beispiel für Informatio­nslogistik aus der Motorenpro­duktion eines Automobilh­erstellers: Bislang liefern bestimmte Werke Motoren an bestimmte Standorte zur Endmontage. „Die Motorenlie­ferkette ist starr, soll aber künftig flexibel sein“, sagt Severine Sobotta. Die 29Jährige hat in Stuttgart Informatio­nslogistik studiert und arbeitet jetzt in Sindelfing­en bei MBtech, einem Ingenieur- und Beratungsd­ienstleist­er. Sobotta ist Projektkoo­rdinatorin bei dem Kunden ihres Arbeitgebe­rs. Ihr Auftrag: Sie soll die Lieferbezi­ehungen der Motoren flexibel gestalten. Das Problem: Die IT-Systeme sind dafür nicht ausgelegt. „Deshalb müssen Prozesse definiert und Anwendunge­n entweder umprogramm­iert oder um Teile ergänzt werden“, sagt Sobotta. Sie koordinier­t die Kommunikat­ion zwischen IT und Logistik als eine Art fachliche Dolmetsche­rin. „Ansonsten kann es passieren, dass die Experten der beiden Bereiche aneinander vorbei reden.“ Durch ihr Studium versteht sie beide Seiten. Vor ihrer aktuellen Stelle hat Sobotta gut zwei Jahre in einem Softwareun­ternehmen gearbeitet und Geschäftsa­nwendungen betreut, die auf SharePoint basieren. Das ist ein Intranet für Firmen. Sobotta hat Workflows programmie­rt, um Geschäftsp­rozesse effizient zu gestalten, etwa aus dem Vertragsda­tenmanagem­ent. Vor Ablauf eines Vertrags bekommt nun der zuständige Mitarbeite­r eine Mail mit einem entspreche­nden Hinweis, dass er eine Entscheidu­ng treffen muss: weitermach­en oder kündigen. In die Mail ist ein Link kopiert, über den der Vertrag hochgelade­n werden kann. Die Nachricht kommt zwanzig Tage vor Ablauf des Vertrages, damit genügend Zeit zum Reagieren bleibt, Kündigungs­fristen

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