Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Leon Hahn hört als Juso-Chef auf

-

STUTTGART (lsw) - Der scheidende Juso-Landeschef Leon Hahn hat die Südwest-SPD zu einem kritischer­en Umgang mit sich selbst aufgerufen. So müsse die Partei aus Fehlern der Vergangenh­eit lernen und wieder stärker um den richtigen Weg streiten, sagte Hahn. „Wir müssen wieder streiten, damit die Menschen erkennen, dass wir um die besten Lösungen ringen.“Die SPD habe ihren Fokus zu sehr auf sich selbst gelegt. Mit Selbstbesc­häftigung gewinne man aber keine Menschen, sagte Hahn. Er hatte bei einem Landesauss­chuss der Landes-Jusos angekündig­t, bei der Wahl im Juni in Rastatt nicht wieder antreten zu wollen.

Hahn kritisiert­e, in der Vergangenh­eit seien einige Debatten mit Scheuklapp­en geführt worden. In der Folge sei für die Menschen nicht sichtbar gewesen, wofür die SPD eigentlich stehe. Als Beispiel

Mann bei Fallschirm­sprung schwer verletzt

TANNHEIM (lsw) - Ein 58-jähriger Mann hat sich bei einem Fallschirm­Tandemspru­ng in Tannheim (Kreis Biberach) schwer verletzt. Er stürzte beim Landeanflu­g mit seinem 36-jährigen Fallschirm­piloten am Sonntagnac­hmittag aus bis zu fünf Metern Höhe auf den Boden, wie die Polizei mitteilte. Ursache dafür war demnach ersten Ermittlung­en zufolge ein Windschatt­en, in dem der Fallschirm in sich zusammenfi­el. Der Passagier wurde mit einem Rettungshu­bschrauber ins Krankenhau­s gebracht. Der 36-jährige Fallschirm­springer blieb unverletzt.

Wolf könnte in Bad Wildbad heimisch sein

BAD WILDBAD (lsw) - Die mutmaßlich­e Wolf-Attacke mit mehr als 40 toten Schafen vor einer Woche im Nordschwar­zwald könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich ein Wolf dort dauerhaft niedergela­ssen hat. Experten gehen davon aus, dass die jüngsten Risse auf das Konto desselben Raubtieres gehen, das im November erstmals drei Schafe bei Bad Wildbad (Kreis Calw) getötet hat. „Wir prüfen, ob der Wolf derselbe ist“, sagte ein Sprecher des baden-württember­gischen Umweltmini­steriums. Klarheit soll eine genetische Eilanalyse bringen. Das Ministeriu­m rechnet noch in dieser Woche mit einem Ergebnis.

Vier Tote bei zwei Unfällen mit Zügen

AICHACH (lsw) - Beim Zusammenst­oß zweier Züge in Schwaben sind am Montagaben­d zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Personen wurden verletzt. Der Unfall passierte im Bahnhof von Aichach. Gegen 21.20 Uhr war ein Güterzug mit einem Personenzu­g der Bayerische­n Regiobahn auf der Strecke Ingolstadt-Augsburg kollidiert. Die Strecke wurde gesperrt. Sie ist eingleisig – aber nicht im Bahnhof. Die Unfallursa­che war am späten Abend noch unklar. Im oberbayeri­schen Seeshaupt am Starnberge­r See starben zwei Menschen, nachdem ein Regionalzu­g an einem unbeschran­kten Bahnüberga­ng ihr Auto erfasst hatte. Das Auto war nach der Kollision mehrere Hundert Meter vom Zug mitgeschle­ift worden, wie ein Sprecher der Polizei sagte. nannte er die Flüchtling­spolitik bis 2016. „Obwohl wir im Land alle wesentlich­en Ministerie­n besetzt hatten, haben wir es nach außen vermieden, eine klare Position zu beziehen.“Grund dafür sei die Angst vor einer gespaltene­n Wählerscha­ft gewesen. Die SPD hatte von 2011 bis 2016 das Integratio­ns-, Innen- und Justizmini­sterium inne.

Hahn gibt den Juso-Landesvors­itz nach drei Jahren auf. „Ich habe nie etwas davon gehalten, wenn Leute an ihrem Stuhl kleben. Der Verband lebt von neuen Impulsen.“Hahn beteuert aber, dass dies für ihn sicherlich kein Abschied von der SPD für immer sein werde. „Ich werde mich für die Partei weiter einbringen“, sagte der 27 Jahre alte Ökonom aus Friedrichs­hafen.

Die Jusos sind die Jugendorga­nisation der SPD. Im Südwesten haben sie laut Hahn rund 6000 Mitglieder.

Zug überrollt betrunkene­n Mann in Ulm

ULM (lsw) - Ein Zug ist in Ulm über einen betrunkene­n Mann gefahren und hat ihn nicht verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte sich der 36-Jährige mit 2,4 Promille am Samstag in ein Gleisbett einer Bahnüberfü­hrung gelegt. Der Lokführer einer Bahn erkannte den Mann und leitete eine Schnellbre­msung ein. Dennoch konnte der Zug nicht mehr rechtzeiti­g bremsen und kam erst etwa 100 Meter hinter dem 36-Jährigen zum Stehen. Der Mann kletterte daraufhin unverletzt unter der Bahn hervor und wurde festgenomm­en. Ein Rettungswa­gen brachte ihn wegen seines Alkoholspi­egels in ein Krankenhau­s.

Zehn Hektar Schilfgebi­et am Bodensee abgebrannt

FRIEDRICHS­HAFEN (lsw) – In Friedrichs­hafen hat am Montag ein Schilfgebi­et mit einer Fläche von rund zehn Hektar gebrannt. Die Ursache für das Feuer im Naturschut­zgebiet war zunächst unklar, wie die Stadtverwa­ltung und die Polizei mitteilten. Die Brandstell­e liegt zwischen einem Campingpla­tz und dem Bodenseeuf­er am östlichen Stadtrand. Die Freiwillig­e Feuerwehr war nach dem ersten Alarm gegen 11 Uhr zunächst mit fünf Einsatzfah­rzeugen ausgerückt, musste aber angesichts der über mehrere Hundert Meter Fläche lodernden Flammen Verstärkun­g rufen. Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrl­eute im Einsatz, rund drei Stunden später waren die Flammen gelöscht. Zur Brandursac­he ermittelt die Polizei. Es müsse sich nicht um eine Brandstift­ung handeln, sagte ein Polizeispr­echer. Das Schilf könnte sich beispielsw­eise auch durch den Brennglase­ffekt einer Glasscherb­e entzündet haben. Die abgebrannt­en Schilfrest­e gingen als Rußnieders­chlag in einem rund einen Kilometer nördlich gelegenen Wohngebiet nieder. Die Partikel waren bereits kalt, eine Brandgefah­r bestand dort nicht, wie die Stadtverwa­ltung in Friedrichs­hafen mitteilte.

 ?? FOTOS: THIERRY FIEGLE ?? Der Brand in Friedrichs­hafen.
FOTOS: THIERRY FIEGLE Der Brand in Friedrichs­hafen.
 ?? FOTO: DPA ?? Leon Hahn
FOTO: DPA Leon Hahn

Newspapers in German

Newspapers from Germany