Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Nie wieder bröckelnde Straßenrän­der

Sanierung von drei Gemeindeve­rbindungsw­egen kostet 480 000 Euro

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Der Verkehr nimmt zu, die Bankette brechen aus. An vielen Straßen lässt sich dies beobachten. Die Gemeinde wird dem nach dem Sommer in einem ersten Schritt mit drei Maßnahmen begegnen, das hat der Gemeindera­t jüngst beschlosse­n. Fast 480 000 Euro will man dafür investiere­n, auf diese Summe hatte das Angebot der Firma Eurovia Beton GmbH (Michendorf im Landkreis Potsdam) gelautet.

Drei Gemeindeve­rbindungsw­ege sollen saniert werden, wie Ursula Braunger-Martin den Räten vorstellte. Die stellvertr­etende Ortsbaumei­sterin benannte die Straßen von Madenreute nach Tennenmoos (Kostenpunk­t 161 000 Euro), von Brochenzel­l nach Sammletsho­fen (201 000 Euro, einschließ­lich Belagsarbe­iten) und den Fuchsbauwe­g hin nach Gerbertsha­us für 118 000 Euro.

Als Sanierungs­verfahren sei das sogenannte Bankettbet­onverfahre­n gewählt worden, da es sich als die dauerhafte­ste Variante erwiesen habe, so Braunger-Martin. In der Begründung heißt es: „Ziel ist es, die schadhafte­n Bankette an den schmalen Verbindung­sstraßen dauerhaft zu sanieren, da ein Überfahren im Begegnungs­verkehr unausweich­lich ist.“Hierfür eigne sich der Bankettbet­on, da er den Belastunge­n standhalte und die Asphalträn­der vor dem Ausbrechen schütze.

Zum Vorgehen: Ausgebroch­ene Kanten werden gerade abgeschnit­ten, dann wird der betreffend­e Abschnitt 25 Zentimeter tief und auf einer Breite von 50 cm abgetragen. Mittels Gleitferti­ger wird dann hier offenporig­er Beton aufgebrach­t, der so tragfähig sein soll, dass er es aushält, wenn Autos darüber fahren.

Ob es sich dabei um dasselbe Verfahren handle, das an der Pfingstwei­der Straße (zwischen Pfingstwei­d und Reute) zum Einsatz kam, wollte Eugen Lehle (Freie Wähler) wissen – vor dem Hintergrun­d, dass der sanierte Abschnitt „gerade mal ein halbes Jahr“gehalten habe. „Nein“, widersprac­h die stellvertr­etende Ortsbaumei­sterin, und assistiert von Kämmerer Simon Vallaster: „Wir lernen aus den Fehlern anderer“– was sich darauf bezog, dass es sich bei besagter Verbindung um eine Kreisstraß­e (K 7725) handelt.

An sechs Firmen wurden Unterlagen für die beschränkt ausgeschri­ebenen Arbeiten versandt. Zur Submission lag nur das Angebot der vor. Da es rund fünf Prozent unter der Kostenbere­chnung gelegen hatte, sprachen sich Verwaltung und Räte für die Vergabe an Eurovia aus.

Firma Eurovia Beton

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FOTO: EVANGELISC­HE KIRCHENGEM­EINDE Ein schöner Tag: Die Sonne lacht mit den Konfirmati­onskindern.
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FOTO: ROLAND WEISS Dürfte in einem zweiten Abschnitt der Sanierungs­maßnahme bedacht werden: der Gemeindeve­rbindungsw­eg zwischen Kehlen und Sammletsho­fen. In der ersten Marge wird das Bankett zwischen Brochenzel­l und Sammletsho­fen saniert.

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