Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Römerschanze ab Juli frei
Schanze kann wegen fehlender Absturzsicherung nicht geöffnet werden – Projekt bleibt im Kostenrahmen
LINDAU (sz) - Die Umbauarbeiten für den neuen Aufgang sind abgeschlossen: Ab Juli ist die Römerschanze in Lindau wieder frei und zugänglich.
Neben der Sanierung der alten Schanzenmauern sei es sehr wichtig gewesen, einen barrierefreien Aufgang zu schaffen, fasst die Stadtverwaltung den Umbau in einem Presseschreiben zusammen. Die Rampe sei in die Treppenanlage integriert worden, um möglichst kompakt den Höhenunterschied zu überwinden. Durch die Treppenanlage führt ein gepflasterter Gehweg, der mit etwa vier Prozent Gefälle den Besucher auf die Schanze führt. Da in diesem Zug die Wiese dem Weg angepasst wurde, bleibt die Schanze bis Ende Juni gesperrt, bis das Gras angewachsen ist. Bis dahin sollen auch die Sanierungsarbeiten an der historischen Mauer fertig sein. Wegen dieser Arbeiten mussten die Geländer abgebaut werden, sodass die Schanze momentan auch wegen fehlender Absturzsicherungen nicht geöffnet werden kann. Nach den Sanierungsarbeiten an der Mauer werden dann die neuen Bänke und Abfalleimer aufgestellt.
Bauarbeiten für Treppen am Finanzamt starten im Oktober
Zu dem Projekt gehört auch der Umbau der Treppen/Rampenanlage am Finanzamt zum Hafen. Wegen der zeitlichen Verzögerung werden die Arbeiten erst nach der Tourismussaison ab Mitte Oktober über die Bühne gehen. Der Kostenrahmen konnte laut Angaben der Stadtverwaltung gehalten werden. Das 230 000 Euro teure Projekt wird vom Freistaat Bayern mit voraussichtlich 180 000 Euro gefördert.
Die neue Bepflanzung auf der Römerschanze soll sehr zurückhaltend sein, um die Schanze als Bauwerk und Aussichtsplattform erlebbar zu machen, heißt es in dem Pressetext. Die neue Rasenfläche unter dem alten Baumbestand wird ab Anfang Juli für Festveranstaltungen wieder zur Verfügung stehen.