Schwäbische Zeitung (Tettnang)
TSG geht mit guter Ausgangsposition ins Rückspiel
In der Landesliga-Aufstiegsrelegation gewinnen die Ailinger Handballerinnen gegen Neuhengstett mit 27:26
AILINGEN (tms) - Die BezirksligaHandballerinnen der TSG Ailingen haben es zum Auftakt der Landesliga-Aufstiegsrelegation richtig spannend gemacht. Im Hinspiel der ersten Runde gewann die Mannschaft von TSG-Coach Richard Darga am Sonntagabend gegen den TSV Neuhengstett mit 27:26. Zur Pause hatten die Gäste aus der Bezirksliga Achalm-Nagold mit 16:13 die Nase vorne gehabt. Doch am Ende sollten die Gastgeberinnen – sehr zur Freude ihrer Fans auf fast voll besetzten Rängen – feiern dürfen.
Dies war dem Umstand geschuldet, dass die TSG in der Schlussphase mehr Durchschlagskraft im Angriff entwickelte und die Offensivbemühungen des TSV mit einer taktischen Maßnahme ausbremste. Bereits im Spielaufbau nahm Ailingen die Gegnerinnen an die kurze Leine und versuchte so, Ballgewinne zu erzwingen oder technische Fehler zu provozieren. Dabei hatte sich Neuhengstett zwischen den Minuten 45 und 51 beim 20:20-Zwischenstand mit vier Treffern in Serie schon auf 24:20 abgesetzt.
Doch die Handballerinnen von TSG-Trainer Richard Darga steckten nicht auf und kamen zurück. Da der allerletzte Spielzug misslang, verpassten die TSG-Damen die Möglichkeit auf Tor Nummer 28, sodass es mit einem hauchdünnen 27:26Vorsprung ins Rückspiel am kommenden Donnerstag, 10. Mai, ab 17 Uhr, in die Sporthalle nach Althengstett geht.
Um dort zu bestehen, sollten die Gäste vom Bodensee eine bessere erste Halbzeit spielen, als es ihnen am Sonntagnachmittag gelungen war. Hier und da passte die Abstimmung in der Abwehr nicht, das Passspiel war nicht genau genug und die Wurfausbeute ließ zu wünschen übrig. Infolgedessen zog der Kontrahent zunächst auf 3:0 weg (4.), um wenige Augenblicke später 3:4 hinten zu liegen und in der 15. Minute auf 10:5 weggezogen zu sein.
Defensive wackelt
In dieser Phase der Partie ging es den nervös wirkenden Ailingerinnen mitunter zu schnell, die Defensive wackelte und die ansonsten starke Torfrau Nicole Kramer konnte ebenfalls nicht viel ausrichten. Zur Pause lag die TSG mit 13:16 hinten, glich dann eine Viertelstunde vor Schluss – sehr zur Freude des Anhangs – zum 19:19 aus und lag wenige Zeigerumdrehungen später mental schon am Boden. Bis, ja bis die TSG den TSVSpielerinnen mit der offensiven Deckung arge Probleme bereitete und die Abschlussquote entscheidend verbesserte.
„Wir waren viel zu ängstlich und nervös, sind dann aber – auch dank unserer Fans – zurückgekommen“, analysierte Darga und fügte hinzu: „In einem solchen Spiel ist eben alles möglich. Schön, dass es meinen Mädels gelungen ist, einen Rückstand gleich mehrmals aufzuholen.“
TSG: Nicole Kramer, Bourdais, Kolb (Tor); Divy (6/3), Kebach (5), Höhn (5, 0/1), Katharina Kramer (3), Briel (2), Haake (2), Katzenmaier (1), Mitsching (1), Meschenmoser (1), Künstler (1), Knoblauch.