Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schriftste­ller Martin Walser lobt Trump

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OSNABRÜCK (sz) - Überrasche­nde Äußerungen von Schriftste­ller Martin Walser. Der 91-Jährige lobte am Freitag in einem Interview den USPräsiden­ten Donald Trump und dessen russischen Amtskolleg­en Wladimir Putin. „Beide sind ganz tolle Politiker”, sagte der in Nußdorf am Bodensee lebende Autor der „Neuen Osnabrücke­r Zeitung“. „Ich habe beide, Trump und Putin, immer wieder angeschaut und geprüft. Ich habe Vertrauen zu beiden, auch wenn ich nicht mit jeder ihrer Entscheidu­ngen einverstan­den bin.“

BREMEN/NÜRNBERG (dpa) - Das Bundesamt für Migration und Flüchtling­e (Bamf) in Nürnberg hat nach einem „Spiegel“-Bericht schon im Jahr 2014 Hinweise auf Manipulati­onen bei Asylentsch­eidungen in Bremen bekommen. Wie das Nachrichte­nmagazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, soll der Leiter der Außenstell­en Friedland und Oldenburg damals mehrere E-Mails an Gruppen- und Abteilungs­leiter geschriebe­n und mehrfach die Zentrale in Nürnberg kontaktier­t haben. Mitte April war bekannt geworden, dass eine frühere Leiterin der Bremer Bamf-Außenstell­e zwischen 2013 und 2016 mindestens 1200 Menschen Asyl gewährt haben soll, obwohl die Voraussetz­ungen dafür nicht gegeben waren. Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt gegen sie und fünf weitere Beschuldig­te.

Bär für Ende elektronis­cher Gesundheit­skarte

BERLIN (KNA) - Digitalsta­atsministe­rin Dorothee Bär (CSU) rät dazu, die Arbeit an der elektronis­chen Gesundheit­skarte einzustell­en. In anderen Ländern würden die Daten über Arztbehand­lungen und Laborwerte längst in nationalen Digital-Archiven gespeicher­t, sagte Bär dem Berliner „Tagesspieg­el“(Samstag). Sie rate daher dazu, die jahrelange­n Arbeiten an der Karte einzustell­en. In das Projekt seien bisher rund 1,2 Milliarden Euro geflossen. Auch Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) hatte Zweifel daran geäußert, dass die elektronis­che Gesundheit­skarte in ihrer derzeitige­n Form sinnvoll sei.

Balten loben Maas’ Russland-Politik

PALANGA (dpa) - Außenminis­ter Heiko Maas hat bei seinem Baltikum-Besuch Unterstütz­ung für seinen harten Kurs gegenüber Russland bekommen. „Wir sind dankbar für seine prinzipien­treue Position zu Russland“, sagte der litauische Außenminis­ter Linas Antanas Linkeviciu­s am Freitag nach einem Treffen mit Maas und den Amtskolleg­en aus Estland und Lettland im litauische­n Badeort Palanga an der Ostsee. „Das ist genau das, was wir von unseren Alliierten und Partnern erwarten.“Der Bundesauße­nminister steht in seiner eigenen Partei, der SPD, wegen seiner harten Haltung gegenüber Russland in der Kritik.

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