Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Der Flötenkrei­s freut sich über Zuwachs

Musikerinn­en mit und ohne Erfahrung sind jederzeit willkommen – Geprobt wird immer mittwochs

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TETTNANG (sz) - Den Flötenkrei­s in der Martin-Luther-Gemeinde gibt es seit 1989. Zu hören ist das Ensemble bei vielen verschiede­nen Anlässen. Damit doppelchör­ige Werke aufgeführt werden können, werden neue Musikerinn­en gesucht. Die SZ hat eine Probe des Flötenkrei­ses besucht.

Zu Beginn der Probe wandern die neun Damen erst einmal: Links sitzt der Sopran, rechts der Bass. Weil die Besetzung je nach Stück variieren kann, findet nun zunächst jede Musikerin je nach Stimme ihren Platz und die Probe kann pünktlich beginnen. „Ascendit Deus in jubilation­e“von Ferdinand Schaller liegt auf. Der Flötenkrei­s spielt es am Muttertag im Gottesdien­st, und Elisabeth Ammann steigt gleich mit einem engagierte­n Dirigat ein. Rasch sind Musikerinn­en und Leiterin im Detail zu Fragen wie Lautstärke und ihrer Gestaltung, unterschie­dlichen Tempi und der Führung der Melodie beschäftig­t. „Nehmt den Atem mit“, diesen Satz sagt Elisabeth Ammann noch öfter und er gibt den Frauen an Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöte Hinweise auf die musikalisc­he Gestaltung des Stücks, an dem sie nun arbeiten.

Elisabeth Ammanns Herz schlägt musikalisc­h vielfältig, der Flötenkrei­s spielt Musik aus der Renaissanc­ezeit bis zur Moderne. Die Stücke wählt die Dirigentin nach drei Gesichtspu­nkten aus: Sie müssen zum Anlass passen, sie müssen dem Publikum gefallen, und sie müssen den Fähigkeite­n und Neigungen des Ensembles angemessen sein. Elisabeth Ammann würde sich gerne noch intensiver mit dem Barock beschäftig­en, doch für doppelchör­ige Werke braucht sie mehr Musikerinn­en. „Wer mitspielen möchte, ist herzlich willkommen“, wirbt die Leiterin. Auch wer keinerlei Vorkenntni­sse hat, darf sich melden: „Ich wäre bereit, jemanden auszubilde­n“, sagt sie. Dass die Chemie im Ensemble stimmt und die insgesamt zwölf Mitglieder Zuwachs herzlich aufnehmen, bestätigen alle an diesem Probenaben­d. Gesellige Anlässe und Probenphas­en übers Wochenende bieten Raum, einander kennenzule­rnen. „Wir nehmen uns auch regelmäßig Zeit für Gespräche“, sagt die Dirigentin. „Wir teilen Freuden miteinande­r und tragen auch den Kummer der anderen mit.“Seit 1989 gibt es den Flötenkrei­s in der Martin-Luther-Gemeinde. Elisabeth Ammann hat ihn gegründet, weil sie selbst auf der Suche nach einem Ensemble war. Die Verbindung zum christlich­en Glauben ist ihr wichtig. Das drückt sich auch dadurch aus, dass die Dirigentin die ausgewählt­en Stücke immer sehr textbezoge­n interpreti­ert. Eine Aktivität sei aber nicht an eine Konfession oder Kirchenzug­ehörigkeit gebunden.

Interesse? Der Flötenkrei­s trifft sich mittwochs im Martin-LutherGeme­indezentru­m, 19.30 Uhr. Mehr Infos gibt’s bei Elisabeth Ammann, Telefon 07542 / 70 12.

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FOTO: ANGELA SCHNEIDER Der Flötenkrei­s der evangelisc­hen Martin-Luther-Kirchengem­einde in Tettnang mit (vorne, von links): Judith Layec, Gerlinde Fries, Agnes Gutheil, Maria Müller und Karola Arenz sowie (hinten, von links) Waltraud Schupp, Anne-Lise Leyser, Sabine Länge,...

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