Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Auto schleudert nach Wildunfall direkt neben die Schienen
Schwerer Unfall bei Oberreitnau
LINDAU - Ein verletzter Autofahrer, ein totes Reh und erheblicher Sachschaden sind die Folgen eines Wildunfalls, zu dem es in der Nacht zum Mittwoch am Ortseingang Oberreitnau gekommen ist. Ein Auto ist von der Straße abgekommen, hat sich überschlagen und lag dann im Bereich der Schienen.
Ein 18-Jähriger hat mit seinem Auto auf der Staatsstraße zwischen Schönau und Oberreitnau kurz hinter dem Paradies gegen 23.40 Uhr ein Reh angefahren. Die Polizei berichtet weiter, dass der Fahrer angehalten hatte, den Warnblinker eingeschaltet hat und die Unfallstelle sichern wollte, weil das Reh auf der Fahrbahn lag. Da fuhr ein 23-Jähriger mit seinem Auto aus Richtung Lindau über das auf der Fahrbahn liegende Tier. Der Fahrer verlor die Kontrolle über den BMW, der daraufhin nach rechts von der Fahrbahn abkam, durch das Gebüsch schleuderte, sich überschlug und direkt neben den Schienen der Bahnstrecke Lindau-Hergatz liegen blieb. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem total beschädigten Fahrzeug befreien. Nach Polizeiangaben war der junge Mann leicht verletzt und wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Die Leitstelle hatte die Feuerwehr in großer Stärke alarmiert, weil es zunächst hieß, dass der Fahrer eingeklemmt sei. Laut Kommandant Max Witzigmann sperrten 60 Feuerwehrleute der Wachen Nord, West und der Hauptwache die Straße, leuchteten die Unfallstelle aus und halfen einem Abschleppunternehmen bei der Bergung. Staatsstraße und Bahnlinie waren in Abstimmung mit Landespolizei, Bundespolizei und dem Notfallmanager der Bahn AG für gut eine Stunde gesperrt.