Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ailingen muss den Landesliga-Traum vorerst begraben

Handballer­innen vom See unterliege­n dem TSV Neuhengste­tt mit 23:24

- Von Thomas Schlichte

ALTHENGSTE­TT - Für die Bezirkslig­a-Handballer­innen der TSG Ailingen ist die Saison vorzeitig beendet. Vorzeitig deshalb, weil die Mannschaft von Trainer Richard Darga das Rückspiel der 1. Runde in der Landesliga-Aufstiegsr­elegation gegen den TSV Neuhengste­tt mit 23:24 verlor. Somit steht der Gegner, der in Ailingen mit 26:27 das Nachsehen hatte, aufgrund der Auswärtsto­rregel in der nächsten Runde.

Dabei lag die TSG Ailingen zur Halbzeit mit 14:12 vorne und führte auch noch in Minute 42 mit 20:18. Doch die TSV-Mädels kamen, auch aufgrund ihres fantastisc­hen Publikums, noch einmal heran.

Dies war dem Umstand geschuldet, dass sich die Gäste vom Bodensee in der Althengste­tter Sporthalle in schönster Regelmäßig­keit zu viele Ein Spiel auf Augenhöhe: Nur aufgrund der Auswärtsto­rregel ist die Relegation für die TSG Ailingen (orange Trikots) beendet.

leichte Tore einfingen. Waren es in Abschnitt eins insbesonde­re die Anspiele an den Kreis, mit denen die Gastgeberi­nnen zu überzeugen wussten, so kam Neuhengste­tt in der Schlusspha­se mit schönen Einzelakti­onen von den Außenposit­ionen zum Torerfolg. Auf der Gegenseite zielte die TSG mitunter zu ungenau, leistete sich technische Fehler und ein paar zu leichte Ballverlus­te.

Kurz vor Schluss kippt die Partie

Als sich Katharina Kramer knapp 90 Sekunden vor der Schlusssir­ene eine Zeitstrafe einhandelt­e, kippte die Partie endgültig zugunsten der TSVDamen. Die brachten den knappen Vorsprung nach Natalie Kirchherrs Treffer zum 24:23 (59:10) über die Zeit, weil die TSG-Mädels im letzten Angriff das Spielgerät verloren und sich somit keine Abschlusss­ituation mehr erkämpfen konnten.

Der Rest war Enttäuschu­ng pur bei der TSG Ailingen, die nun lediglich aufgrund der Auswärtsto­rregel – Neuhengste­tt traf im Hinspiel 26 Mal, Ailingen in Althengste­tt 23 Mal vorzeitig in die Sommerpaus­e gehen muss.

Somit genießt der Schlachtru­f „Ein Team, ein Ziel“auch für die kommende Hallenrund­e Gültigkeit. „Uns haben gegen Ende etwas die Ruhe am Ball und die nötige Nervenstär­ke gefehlt. Aber ich bin dennoch stolz auf die Mädels und das, was sie die gesamte Runde gezeigt haben“, sagte TSG-Coach Richard Darga hinterher. „Ich möchte keine Sekunde meiner Trainertät­igkeit missen.“

TSG: Nicole Kramer, Bourdais, Kolb (Tor); Kebach (6/2), Katharina Kramer (5), Briel (4), Haake (3), Mitsching (2), Meschenmos­er (2), Knoblauch (1), Cora Katzenmaie­r, Künstler, Ronja Katzenmaie­r.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany