Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ailingen muss den Landesliga-Traum vorerst begraben
Handballerinnen vom See unterliegen dem TSV Neuhengstett mit 23:24
ALTHENGSTETT - Für die Bezirksliga-Handballerinnen der TSG Ailingen ist die Saison vorzeitig beendet. Vorzeitig deshalb, weil die Mannschaft von Trainer Richard Darga das Rückspiel der 1. Runde in der Landesliga-Aufstiegsrelegation gegen den TSV Neuhengstett mit 23:24 verlor. Somit steht der Gegner, der in Ailingen mit 26:27 das Nachsehen hatte, aufgrund der Auswärtstorregel in der nächsten Runde.
Dabei lag die TSG Ailingen zur Halbzeit mit 14:12 vorne und führte auch noch in Minute 42 mit 20:18. Doch die TSV-Mädels kamen, auch aufgrund ihres fantastischen Publikums, noch einmal heran.
Dies war dem Umstand geschuldet, dass sich die Gäste vom Bodensee in der Althengstetter Sporthalle in schönster Regelmäßigkeit zu viele Ein Spiel auf Augenhöhe: Nur aufgrund der Auswärtstorregel ist die Relegation für die TSG Ailingen (orange Trikots) beendet.
leichte Tore einfingen. Waren es in Abschnitt eins insbesondere die Anspiele an den Kreis, mit denen die Gastgeberinnen zu überzeugen wussten, so kam Neuhengstett in der Schlussphase mit schönen Einzelaktionen von den Außenpositionen zum Torerfolg. Auf der Gegenseite zielte die TSG mitunter zu ungenau, leistete sich technische Fehler und ein paar zu leichte Ballverluste.
Kurz vor Schluss kippt die Partie
Als sich Katharina Kramer knapp 90 Sekunden vor der Schlusssirene eine Zeitstrafe einhandelte, kippte die Partie endgültig zugunsten der TSVDamen. Die brachten den knappen Vorsprung nach Natalie Kirchherrs Treffer zum 24:23 (59:10) über die Zeit, weil die TSG-Mädels im letzten Angriff das Spielgerät verloren und sich somit keine Abschlusssituation mehr erkämpfen konnten.
Der Rest war Enttäuschung pur bei der TSG Ailingen, die nun lediglich aufgrund der Auswärtstorregel – Neuhengstett traf im Hinspiel 26 Mal, Ailingen in Althengstett 23 Mal vorzeitig in die Sommerpause gehen muss.
Somit genießt der Schlachtruf „Ein Team, ein Ziel“auch für die kommende Hallenrunde Gültigkeit. „Uns haben gegen Ende etwas die Ruhe am Ball und die nötige Nervenstärke gefehlt. Aber ich bin dennoch stolz auf die Mädels und das, was sie die gesamte Runde gezeigt haben“, sagte TSG-Coach Richard Darga hinterher. „Ich möchte keine Sekunde meiner Trainertätigkeit missen.“
TSG: Nicole Kramer, Bourdais, Kolb (Tor); Kebach (6/2), Katharina Kramer (5), Briel (4), Haake (3), Mitsching (2), Meschenmoser (2), Knoblauch (1), Cora Katzenmaier, Künstler, Ronja Katzenmaier.