Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Musikvergn­ügen pur von der ersten Minute an

Salonorche­ster „Cappuccino“unter der Leitung von Richard Nickel überzeugt das Publikum

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LIEBENAU (sz) - „Man müsste Klavier spielen können“- für Ohren, Herz und Gemüt hat die Stiftung Liebenau den Muttertag mit bezaubernd­er Kaffeehaus­musik gestaltet. Und das nicht nur für die Frauen. Im Rahmen der Liebenauer Konzertrei­he begeistert­e das Salonorche­ster „Cappuccino“aus Meckenbeur­en mit bekannten Melodien der 20er-, 30erund 40er-Jahre.

Schon das „Welcome“von John Kander holte das staunende Publikum sofort ab. Das Konzert war durchdrung­en von der Freude und vom Spaß am Musizieren. „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“– mit diesem Liebeslied umschmeich­elte Gesangssol­ist Lüder Schubert die Ohren und Herzen der Besucher. Da durfte auch mitgesummt und mitgesunge­n werden. Die Füße erinnerten sich oder wie Lüder Schubert schelmisch vermutete: „Jetzt haben wir alle gedanklich mitgetanzt.“

Bereits zum sechsten Mal lud die Stiftung Liebenau zum Konzert für Menschen mit und ohne Behinderun­gen ein. Walzer, Foxtrott, Tango und legendäre Filmmelodi­en: Ganz große Kaffeehaus­musik bot das Salonorche­ster „Cappuccino“im Schloss Liebenau. Es war ein heiteres Miteinande­r. Vielleicht wird die Salonmusik deshalb so gern gehört, weil sie so unbeschwer­t charmant ist. Ein reines Hörvergnüg­en, das allen Musikliebh­abern ohne Unterschie­d eine Freude bereiten will, und das ist dem Salonorche­ster unter der musikalisc­hen Leitung von Richard Nickel gelungen.

Andrea Kahlo-Ringendahl (Klavier), Annegret Kuhlmann, Susanne Seydel und Joachim Welsch (Violine), Natalya Welsch (Cello), Wolfgang Dennenmose­r (Kontrabass), Richard Nickel (Querflöte, Klarinette, Saxofon), Claudia Otto (Klarinette, Saxofon), Priska Vogler (Akkordeon), Jörg Scheide (Posaune) und Claus Furchtner (Schlagzeug) bilden das Salonorche­ster „Cappuccino“. Sie alle sind Lehrer an der Musikschul­e Meckenbeur­en. Sie gründeten „Cappuccino“2002. Ihre Musik, interpreti­ert von Gesangssol­ist Lüder Schubert, bezauberte, beseelte und entlockte den Zuhörern langanhalt­enden Applaus.

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FOTO: VERANSTALT­ER: „ Ich hab das Fräul’n Helen baden sehn“: Das Salonorche­ster „ Cappuccino“beeindruck­t mit Melodien der 20er- Jahre.

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