Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Peter Kowalski sagt Servus
Fußballabteilungsleiter des TSV Meckenbeuren legt Amt nach elf Jahren nieder
MECKENBEUREN - Bei der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung der Fußballer des TSV Meckenbeuren ist Abteilungschef Peter Kowalski zurückgetreten. Verbunden bleiben wird der 65-Jährige dem Verein allerdings weiterhin. „Ich habe für den TSV immer etwas gemacht“, so Kowalski im Rückblick auf mehr als 40 Jahre Zugehörigkeit. Wer die TSVFußballer in Zukunft führen wird, bleibt vorerst offen.
Peter Kowalski übernahm die Verantwortung zu einem Zeitpunkt, als die Abteilung so gut wie am Boden lag. Bei einem AH-Ausflug nach Köln im Jahre 2006, erinnert er sich, habe er sich im Kreis seiner Fußballkollegen mit dem Gedanken angefreundet, die vakante Position zu übernehmen. Damals wurde das Amt lediglich kommissarisch geführt, die erste Mannschaft kickte in der untersten Kreisliga (B).
Nach seiner Wahl brachte Kowalski mit seinen Mitstreitern in der Führungsriege die Abteilung auf Vordermann. Oberste Priorität, so der scheidende TSV-Fußballchef, Ist nicht mehr Abteilungsleiter bei den Fußballern des TSV Meckenbeuren: Peter Kowalski.
der bei ZF Friedrichshafen seit Langem die Getriebeentwicklung für schwere Lastkraftwagen betreut, sei die Sanierung der Jugendförderung und des Sponsorings sowie der Aufbau einer schlagkräftigen Jugendarbeit gewesen. Mittlerweile umfasst die Abteilung mehr als 300 Mitglieder, darunter rund 140 Jugendliche. Aktuell verfüge der TSV zudem über sieben anrechenbare Schiedsrichter.
Während der Amtszeit von Peter Kowalski stieg das sportliche Aushängeschild der Abteilung, die erste Herrenmannschaft, über die Kreisliga A2 in die Bezirksliga Bodensee auf. Im zweiten Jahr der Zugehörigkeit sei brandaktuell „der Klassenerhalt wünschenswert“. Nachdem Daniel Schmid als Trainer gekündigt wurde, versucht dessen Nachfolger Bernd Filzinger, das Ziel mit seiner Mannschaft in der heißen Schlussphase der Saison umzusetzen.
Wünschen würde sich Kowalski auch, dass die Verantwortlichen in der Gemeinde Meckenbeuren möglichst schnell in die Planung und Realisierung eines Kunstrasenplatzes einsteigen. Diesen sollen nach Fertigstellung – neben dem TSV Meckenbeuren – auch die beiden anderen Fußballclubs der Kommune (VfL Brochenzell, SV Kehlen) nutzen.
„Jede Position ist mit verlässlichen Leuten gut besetzt“, weiß Peter Kowalski im Rückblick auf die geleistete Arbeit im Vorstand. Er selbst will die Abteilung jedoch nicht mehr weiter führen. „Sponsoring und Werbepartnerschaften mache ich aber weiter“, betont der 65-Jährige.