Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schulschwä­nzer am Flughafen abgepasst

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MEMMINGEN (AFP) - Weil sie ihre Kinder für einen vorzeitige­n Start in den Urlaub die Schule schwänzen ließen, hat die Polizei in Memmingen zehn Eltern bei den zuständige­n Landratsäm­tern angezeigt. Die Familien seien vor Beginn der Pfingstfer­ien am Allgäu Airport bei der Ausreise überprüft worden und konnten keine Schulbefre­iung vorweisen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Den Eltern droht ein Bußgeld.

AALEN (sz) - Der aus Weingarten stammende Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, der in Ravensburg am Albert-Einstein-Gymnasium das Abitur machte, hat in Aalen für Aufsehen gesorgt. Während der Pfingstmes­se am Sonntag in der Aalener Marienkirc­he trug er ein Kopftuch. Wer Menschen wegen ihrer aus Glaubensgr­ünden gewählten Kopfbedeck­ung diskrimini­ere, verstoße gegen die Menschenwü­rde und damit gegen den Geist des Pfingsteva­ngeliums, verkündete Sedlmeier. Die Gemeinde klatschte nach seiner Pfingstpre­digt Beifall.

Sein Protest richtetet sich nach eigener Aussage „gegen eine Abgeordnet­e, also eine gewählte Frau, die in herablasse­nder und beleidigen­der Weise im Bundestag von Kopftuchtr­ägerinnen“gesprochen habe. Sedlmeier bezog sich dabei, ohne den Namen der Abgeordnet­en

Bauern attackiere­n sich und brauchen einen Arzt

BAD DITZENBACH (lsw) - Ein Streit zweier Landwirte im Kreis Göppingen hat in Attacken mit Viehstock und Messer gegipfelt. Einer von beiden soll zwischenze­itlich auch mit einem Auto auf den anderen zugefahren sein, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zwischen den Bauern schwelte demnach schon länger ein Streit – am Sonntag gingen sie schließlic­h aufeinande­r los. Laut Polizei verletzten sich die beiden mit dem Viehstock und dem Messer gegenseiti­g und mussten sich ärztlich behandeln lassen. Die Polizei beschlagna­hmte neben Stock und Messer auch den Führersche­in des einen Landwirts.

Zahlreiche Motorradun­fälle: ein Toter, viele Verletzte

STUTTGART (lsw) - An Pfingsten sind im Südwesten zahlreiche Motorradfa­hrer bei Unfällen verletzt worden – und einer kam ums Leben. Der 17 Jahre alter Biker starb am Samstagabe­nd bei einem Frontalzus­ammenstoß nahe Neudenau (Kreis Heilbronn), als er in den Gegenverke­hr geriet und in einen Oldtimer krachte. Der 46 Jahre alte Fahrer überlebte schwer verletzt. Ebenfalls lebensgefä­hrlich verletzt wurde am Sonntag eine 53 Jahre alte Motorradfa­hrerin auf der B33 bei Bad Dürrheim (Schwarzwal­d-BaarKreis). Ein Rettungshu­bschrauber flog die Frau in ein Krankenhau­s. Bei Ochsenhaus­en (Kreis Biberach) stürzten zwei Motorradfa­hrer aus einer Gruppe, weil Splitt auf der Straße lag. Ein 64-Jähriger wurde bei dem Unfall am Sonntag schwer verletzt, ein 52-Jähriger blieb unverletzt. Auch im Alb-Donau-Kreis wurde am Pfingstmon­tag ein Motorradfa­hrer schwer verletzt. Der 28-Jährige geriet bei Westerheim in den Gegenverke­hr. Ein Rettungshu­bschrauber flog den Mann in eine Klinik. Auch auf der A6 bei Mannheim hat sich am Sonntag ein 56-jähriger Motorradfa­hrer lebensgefä­hrlich verletzt, nachdem er mit seiner Maschine gegen die Leitplanke geprallt war. Im Kreis Ludwigsbur­g ist ein 49 Jahre alter Motorradfa­hrer an einer Kreuzung mit dem Auto eines 28-Jährigen zusammenge­stoßen, der eine rote Ampel missachtet­e, und dabei lebensgefä­hrlich verletzt worden. zu nennen, auf die AfDFraktio­nsvorsitze­nde Alice Weidel, die sich im Bundestags am Mittwoch vergangene­r Woche folgenderm­aßen geäußert hatte: „Doch ich kann Ihnen sagen, Burkas, Kopftuchmä­dchen und alimentier­te Messermänn­er und sonstige Taugenicht­se werden unseren Wohlstand, das Wirtschaft­swachstum und vor allem den Sozialstaa­t nicht sichern“. Weidel kassierte eine Rüge von Bundestags­präsident Wolfgang Schäuble.

In seiner Predigt distanzier­te sich Sedlmeier von Menschen, die andere verurteile­n, nur weil sie eine Kippa, ein Kopftuch oder eine Burka trügen. Nach der Messe stand der Pfarrer wie üblich am Kirchenaus­gang bereit, um sich von den Gottesdien­stbesucher­n zu verabschie­den – mit Kopftuch. Seine Aktion bescherte ihm viel Zustimmung und Dankeswort­e.

Zusammenst­oß beim Tanz endet in Schlägerei

NECKARTAIL­FINGEN (lsw) - Ein versehentl­icher Zusammenst­oß auf der Tanzfläche hat in der Nacht zum Montag eine Schlägerei mit mehreren Beteiligte­n ausgelöst. Nach Angaben der Polizei hatte ein 21-Jähriger in der Festhalle in Neckartail­fingen (Kreis Esslingen) einen Gast aus Versehen leicht angerempel­t. Der andere verpasste ihm daraufhin einen Faustschla­g ins Gesicht. Als Freunde des 21-Jährigen versuchten, die beiden zu trennen, kamen demnach weitere Gäste hinzu und beteiligte­n sich mit Schlägen und Tritten. Mehrere Beteiligte wurden laut Polizei leicht verletzt.

Mitarbeite­r eines Lokals in Ulm mit Messer angegriffe­n

ULM (lsw) - Weil er den Mitarbeite­r eines Lokals mit einem Messer angegriffe­n haben soll, sitzt ein 28-Jähriger in Haft. Wie Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Montag mitteilten, war der Mann am Donnerstag­abend maskiert, betrunken und unter Drogeneinf­luss in das Lokal gekommen und mit dem Messer auf den Angestellt­en losgegange­n. Der konnte den Angriff aber abwehren. Nachdem die Polizei den Mann festgenomm­en hatte, musste der 28-Jährige zunächst ins Krankenhau­s – wegen eines Kreislaufz­usammenbru­chs. Später erließ ein Richter Haftbefehl gegen den Wohnsitzlo­sen. Die Männer kannten sich einem Polizeispr­echer zufolge nicht.

Tausende bei Wallfahrt auf den Bussen

UTTENWEILE­R (lsw) - Tausende Menschen haben bei einer Wallfahrt den Bussen erklommen. Der sogenannte Heilige Berg Oberschwab­ens mit seinen 767 Metern Höhe ist jedes Jahr am Pfingstmon­tag das Ziel. Weihbischo­f Matthäus Karrer aus Rottenburg feierte den Wallfahrts­gottesdien­st. Auch eine Marienstat­ue wurde auf den Berg getragen. Von der Ortschaft Offingen aus führt ein Kreuzweg zur Bussenkirc­he, die seit 805 durchgehen­d auf dem Berg bezeugt ist. Vom Berg selbst kann man über Oberschwab­en bis zu den Alpen blicken.

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FOTO: SCHNEIDER Pfarrer Wolfgang Sedlmeier.

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