Schwäbische Zeitung (Tettnang)
21. Matchrace lockt Tausende an den See
Förderverein lässt kranke Kinder mitsegeln
LANGENARGEN - Die 21. Auflage des Matchrace Germany in Langenargen hat viele Tausend Schaulustige an die Sonnenstube am Bodensee gelockt. Auch wenn sich das Wetter mit Regen, Flaute, leichten Winden und wunderbarem Sonnenschein am Montag sehr abwechslungsreich zeigte, ziehen die Veranstalter um Harald Thierer und Eberhard Magg ein positives Fazit.
„Zum Training am Mittwoch und während der Qualifikation am Donnerstag war uns Petrus nicht gerade hold. Dafür durften wir über die Pfingsttage nicht klagen“, resümierte Veranstaltungsdirektor Harald Thierer kurz nach dem Finale.
Großes Angebot für Kinder
Neben dem umfangreichen Angebot für Kinder, unter anderem mit Schnuppersegeln, Bungee-Trampolin, dem Basketballwettbewerb oder auch dem großen Sandspielplatz direkt am Strand war für jede Altersklasse etwas geboten: Vor allem am Sonntag und Montag saugten die großen und kleinen Besucher die Atmosphäre regelrecht auf. „Das Matchrace kannten wir bislang nicht, sind aber begeistert von diesem wunderschönen Ambiente“, schwärmten Lisa und Gred Brettenstein aus Kassel. Bernadette MayerKlaasen aus Friedrichshafen war vom täglichen Abendprogramm mit Live-Musik angetan: „Ein gutes Gläschen zur fetzigen oder auch zünftigen Musik genießen, nette Gespräche führen oder einfach nur die Seele baumeln lassen und chillen. Es hat Spaß gemacht, ich komme nächstes Jahr sicherlich wieder.“
Für Kinder, die aufgrund einer Genkrankheit nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, hatten die Veranstalter sowie Jörg Dietrich, Vize-Präsident des Fördervereins „Tioga Open Ship“, wortwörtlich eine besondere Überraschung an Bord: Mit dem rund 21 Meter langen ZweimastRetroklassiker „Tioga of Hamburg“durften kranke Kinder mit ihren Familien bei voller Besegelung maritime Luft auf dem Bodensee erleben: „Wenn wir die strahlenden Augen unserer jungen Gäste an Bord sehen, geht einem das Herz auf. Die Tioga bleibt übrigens am Bodensee und findet ihren Heimathafen in Kressbronn“, sagte Jörg Dietrich glücklich und nicht ohne Stolz.
Viel Wissenswertes zeigten führende Experten, unter anderem von Großkonzernen wie SAP und der ZF Friedrichshafen AG, rund um das Thema autonomes Fahren und die Vernetzung im E-Mobility-Bereich.
Bereits in vier Wochen starte man laut Organisatoren übrigens mit den Vorbereitungen fürs Matchrace Germany 2019. Thierer: „Nach dem Abbau gönnen wir uns eine kleine Pause, ehe es dann wieder von vorne losgeht. Ich danke allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die uns so engagiert bei dieser fantastischen Großveranstaltung unterstützt haben.“