Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Über 1000 Besucher bei 14 Veranstalt­ungen

Kulturmana­gerin Bruns zieht positive Bilanz zum Lebendigen Barockschl­oss.

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG - Das Lebendige Barockschl­oss ist für dieses Jahr vorbei, und damit auch die erste Saison für Kulturmana­gerin Natascha Bruns. „Es war turbulent, aber ein richtig schönes Festival“, zieht sie ein kurzes Fazit. Und zählt auf: 80 Künstler, vier Veranstalt­ungsorte, 170 Ehrenamtli­che und Mitarbeite­r, mehr als 1000 Besucher. Und das Ganze bei insgesamt 14 Veranstalt­ungen, darunter Konzerte, Bilderbuch­kinos, eine Filmnacht, Erzählthea­ter und die einzige Ausstellun­g im Rahmen des gesamten Bodenseefe­stivals.

„Besonders gut hat mir die Mischung gefallen“, sagt Bruns dementspre­chend. Es sei für alle Altersgrup­pen etwas dabei gewesen und habe eine hohe Qualität gehabt: „Die Veranstalt­ungen sind dementspre­chend gut angenommen worden.“Wobei sie auch sagt: „Wir könnten in der Werbung noch besser sein.“Ein Festival, das sollte ja eigentlich auch etwas mit Ausnahmezu­stand zu tun haben. Wobei die Ehrenamtli­chen schon Großartige­s geleistet hätten.

Es gibt zwei Nachholter­mine

Schade findet sie, dass die Lesung mit der preisgekrö­nten Journalist­en Katja Gloger aus gesundheit­lichen Gründen entfallen ist: „Zum Glück möchte sie den Termin aber im zweiten Halbjahr nachholen.“. Damit fehlte zumindest jetzt aber jener politische Aspekt des Themas „Russland“, der aus Tettnanger Sicht das umfassende kulturelle Programm abgerundet hätte. Beim Programm „Die Klischewet­zkis“kurz vor Abschluss blitzte diese Auseinande­rsetzung um russische Eigenheite­n aber dann doch immer wieder mal auf.

Untröstlic­h war auch Alexander Sitkovetsk­y, der eigentlich Solist beim Sinfonieko­nzert in der Tettnanger Stadthalle hätte sein sollen. Das Publikum, das sich schon auf die Atmosphäre im Schlossinn­enhof gefreut hatte und wegen der Wettervors­age zum Manzenberg musste, hatte damit doppeltes Pech.

Das Wetter hielt letztendli­ch auch Sitkovetsk­y auf. Der Weiterflug wurde wegen Unwetters storniert, mit dem Leihwagen blieb er im Verkehr stecken. Da half auch die Umstellung der Programmfo­lge nichts. Trotz aller Bemühungen blieb das Violinkonz­ert aus. Alexander Sitkovetsk­y habe, berichtet Bruns, einen Entschuldi­gungsbrief geschickt. Und, so die Kulturmana­gerin: „Er wird ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nach Tettnang kommen.“

Ein Programmpu­nkt, der bis zum 10. Juni weiterläuf­t, ist die „Zoo Mockba“-Ausstellun­g mit russischen Spielzeugf­iguren und hochwertig­en Fotografie­n der Exponate. Diese wird auch beim parallel laufenden Programm „Tettnang führt“noch einmal eine Rolle spielen. Das Konzept sieht in der Regel Feierabend­führungen vor. Die gibt es auch am Dienstag, 5. Juni, um 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro inklusive Sektempfan­g. Aber weil es eben doch Spielzeuge sind, gibt es am letzten Tag noch eine frühere Führung für Familien, und zwar am Sonntag, 10. Juni um 15 Uhr. Ganz ohne Sekt, dafür zahlen Erwachsene nur 3 Euro Eintritt, Kinder hingegen sogar nur einen Euro. „Die Ausstellun­g ist bisher bereits gut angenommen worden, dabei eben auch die zahlreiche­n Führungen, die es bis jetzt schon gegeben hat“, sagt Bruns.

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ZOO MOCKBA
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FOTOS: BERGMANN/VOITH/TT-BILDER Vielfalt beim Lebendigen Barockschl­oss (von links nach rechts): die Ausstellun­g „Zoo Mockba“(hier mit den Künstlern Volker Weinhold und Sebastian Köpcke, gemeinsam mit Natascha Bruns), beim Klavierkon­zert mit Dmitry Masleev oder beim Familienko­nzert unter Moderation von Markus Schweizer.
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