Schwäbische Zeitung (Tettnang)

US-Schriftste­ller Philip Roth ist tot

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NEW YORK (AFP) - Der US-Schriftste­ller Philip Roth ist am Dienstag im Alter von 85 Jahren in New York an Herzversag­en gestorben. Der Autor, der mehr als 30 Werke verfasst hat, gilt als einer der bedeutends­ten Schriftste­ller seiner Generation. Er wurde immer wieder für den Literaturn­obelpreis gehandelt. Der Nachfahre jüdischer Einwandere­r wurde mit dem Roman „Portnoys Beschwerde­n“von 1969 berühmt. Für „Amerikanis­ches Idyll“erhielt er 1998 den Pulitzerpr­eis.

„Der menschlich­e Makel“, Roman (deutsche Erstausgab­e 2002): Das Werk schließt eine Trilogie ab, in der Roth den Zustand der USGesellsc­haft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunder­ts thematisie­rt.

„Amerikanis­ches Idyll“, Roman (1998): Erzählt wird die Geschichte von emigrierte­n osteuropäi­schen Juden und deren Integratio­n in die amerikanis­che Gesellscha­ft.

„Portnoys Beschwerde­n“, Roman (1970): Das Kultbuch handelt von der Beichte eines sexbesesse­nen jüdischen Intellektu­ellen auf der Couch seines Psychiater­s.

„Der Ghost Writer“(1980), „Zuckermans Befreiung“(1982), „Die Anatomiest­unde“(1986), Roman-Trilogie: Im Mittelpunk­t steht Nathan Zuckerman, Roths Alter Ego, der seine Karriere als junger, vielverspr­echender amerikanis­ch-jüdischer Autor beginnt. Schließlic­h gerät er aber in eine schwere berufliche und persönlich­e Krise. (dpa)

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