Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Türkei bekommt weitere Milliarden aus EU-Haushalt
BRÜSSEL (AFP/dpa) - Die EU-Kommission will den Großteil der nächsten Tranche von drei Milliarden Euro für Syrien-Flüchtlinge in der Türkei aus dem europäischen Haushalt finanzieren. Aus EUMitteln würden in diesem und im kommenden Jahr „bis zu zwei Milliarden Euro“beigesteuert, sagte EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger. Nur rund eine Milliarde Euro müsste damit direkt aus den nationalen Haushalten der Mitgliedstaaten kommen. Ein erstes Hilfspaket mit drei Milliarden Euro war jüngst aufgebraucht worden. Die EU hatte der Türkei aber im Zuge der Flüchtlingskrise bis zu sechs Milliarden Euro versprochen.
Nordkorea vor Sprengung von Atomtestgelände
SEOUL (dpa) - Nordkorea bereitet nach Medienberichten weiterhin die Sprengung seines umstrittenen Atomtestgeländes Punggye-ri vor. Die Arbeiten könnten frühestens am Donnerstag beginnen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch unter Berufung auf Mitteilungen ausländischer Reporter in Nordkorea. Die Zerstörung des Atomtestgeländes im Nordosten des Landes wäre ein symbolischer Schritt, mit dem Nordkorea seine Absicht zur atomaren Abrüstung demonstrieren will.
Weniger EU-Mittel für Landwirte als gedacht
BRÜSSEL (dpa) - Landwirten und strukturschwachen Regionen droht im kommenden Jahrzehnt eine stärkere Kürzung von EU-Mitteln als gedacht. Nach am Mittwoch vom Europaparlament veröffentlichten Brechnungen sollen die EU-Agrarfördergelder dem aktuellen Haushaltsvorschlag der EU-Kommission zufolge real nicht um fünf, sondern um rund 15 Prozent gekürzt werden. Der Entwurf sieht vor, dass für den Zeitraum 2021 bis 2027 insgesamt Mittel in Höhe von 1279 Milliarden Euro eingeplant werden sollten.