Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Leutkirche­r steigt mit Innsbruck in erste Liga auf

Fußballpro­fi Daniele Gabriele hat fünf Tore und zehn Vorlagen zum Titel beigetrage­n

- Von Michael Panzram

LEUTKIRCH - Daniele Gabriele hat in seiner erfolgreic­hen Fußballkar­riere die nächste Stufe erklommen. Mit dem FC Wacker Innsbruck wurde der 23-jährige Leutkirche­r jüngst Meister in der zweiten Österreich­ischen Liga und schaffte damit den Aufstieg. Am kommenden Freitag gibt es rund um das letzte Saisonspie­l gegen den FAC Wien die Meistersch­ale inklusive großer Feier – dann geht der Blick endgültig in Richtung erste Liga.

„Es war eine tolle Saison“, sagt Gabriele, wenn er an die zurücklieg­enden Monate denkt. Fünf Tore und zehn Vorlagen steuerte der Mittelfeld­spieler zur sehr guten Saison der Innsbrucke­r bei. Dabei war er zwar sehr optimistis­ch, als er im Sommer 2017 seinen ersten Profivertr­ag in Innsbruck unterschri­eb. Doch dort musste er sich erst einmal an eine neue Aufgabe gewöhnen. Eigentlich spielt Gabriele in der Sturmspitz­e, gerne auch mal direkt dahinter. Im Innsbrucke­r 4-1-4-1-System jedoch wurde ihm eine der beiden 8er-Positionen zugeteilt. Er musste auf dem Feld etwas nach hinten rücken. Die Umstellung klappte gut, dazu kam, dass Gabriele die ganze Saison über verletzung­sfrei blieb. „So habe ich mir das vorgestell­t“, sagt er zufrieden und lacht. Er weiß: Ihm ist einer der wichtigste­n Schritte in seiner Karriere gelungen.

Vom FC Memmingen ins Freiburger Fußballint­ernat

FC Leutkirch, FC Memmingen, SC Freiburg, VfB Stuttgart, FC Wacker Innsbruck – so lauten die bisherigen Stationen in Daniele Gabrieles Karriere. In der Jugend verließ er seinen Heimatvere­in, um in Memmingen auf einer größeren Bühne auf sich aufmerksam zu machen. Es folgte 2009 der Schritt ins Fußballint­ernat des SC Freiburg, dort feierte Gabriele unter anderem den Gewinn des DFB-Pokals mit der A-Jugend – sein Trainer war damals der heutige Proficoach Christian Streich. Mit dem SC Freiburg II spielte er in der Regionalli­ga und wurde Torschütze­nkönig. Um weiterzuko­mmen, weil ihm der Weg in Freiburgs damals zweitklass­ige erste Mannschaft verwehrt blieb, wechselte Gabriele nach sechs Jahren in Freiburg zu Drittligis­t VfB Stuttgart II, mit dem er aber sogleich abstieg und sich wieder in der Regionalli­ga wiederfand. Ein Jahr lang versuchte er es noch in der Landeshaup­tstadt, stellte sein Können neben Mitspieler­n wie ExNational­spieler Cacau unter Beweis.

Zur Saison 2017/18 unterschri­eb Gabriele bei FC Wacker Innsbruck und ging in die zweite österreich­ische Liga. „Hier kann ich mich bei den Profis beweisen und alles dafür geben, damit wir unsere Ziele im kommenden Jahr erreichen“, sagte Gabriele damals. Das wichtigste Ziel hat er mit Wacker tatsächlic­h erreicht. Durch den Aufstieg kann Gabriele in der kommenden Saison erstmals erstklassi­g spielen. Sein Einjahresv­ertrag aus dem Sommer 2017 beinhaltet­e eine Option im Falle des Aufstiegs, die den 23-Jährigen nun mit einem Kontrakt für weitere zwei Jahre ausstattet.

Damit hat Daniele Gabriele schon jetzt Planungssi­cherheit. Nun kann er die Meisterfei­er am Freitag im eigenen Stadion genießen, sich danach in den Urlaub verabschie­den – und nach drei Wochen Pause zum Trainingsa­uftakt wieder voll angreifen – es warten schließlic­h künftig Gegner wie Red Bull Salzburg und Rapid Wien auf ihn.

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FOTO: IMAGO Daniele Gabriele hat mit dem FC Wacker Innsbruck den Aufstieg geschafft.

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