Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Von der Schussen geht’s an den Bodensee

Unimog-Freunde Bodensee frönen Maiausfahr­t – Verein ist am Wochenende auch auf der Klassikwel­t Bodensee zu Gast

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MECKENBEUR­EN (sz) - Mit einer für die Unimog Freunde ungewöhnli­ch großen Anzahl von Fahrzeugen und einer Teilnehmer­zahl von 50 Personen haben sich die Unimog-Freunde Bodensee-Oberschwab­en auf ihre Maiausfahr­t gewagt. Sie begann in Ravensburg, der oberschwäb­ischen Stadt der Türme, und führte zum Bodensee.

Durch das sehr disziplini­erte „Zusammensp­iel“der mehr als 30 Fahrzeuge, eingangs unterwiese­n von Daniel Merk und Ludwig Weiß, wurde das Ravensburg­er Hinterland auf malerische­n Strecken erkundet. Das Wetter war für die Ausfahrt wie gemacht – nicht zu warm– blauer Himmel und Sonne pur, blickt der Verein im Eigenberic­ht zurück. Über Meckenbeur­en und Brochenzel­l, immer sehr nah entlang der Schussen, war die Strecke gewählt. Die Schussen entspringt in Oberschwab­en in Bad Schussenri­ed und schlängelt sich durch die malerische, durch Moränen der Eiszeit geformte, oberschwäb­ische Landschaft mäanderför­mig rund 59 Kilometer über Eriskirch mit seiner historisch­en Holzbrücke bis nach Langenarge­n. Dort mündet sie in den Bodensee.

Da viele der Mitglieder im nahen oder weiteren Einzugsber­eich der Schussen beheimatet sind, war es für alle sehr interessan­t zu sehen, wo die Schussen endet, beziehungs­weise in den Bodensee mündet. Dies wurde durch Ludwig Weiß aus Meckenbeur­en, der auch noch einige geschichtl­iche Hintergrun­dinformati­onen bereit hielt, erläutert.

Wieder zurück bei den Fahrzeugen, welche bei der Gärtnerei Knam ganz in der Nähe abgestellt wurden, sahen die Teilnehmer, dass ein Unimog von den Inhabern der Gärtnerei mit Blumen festlich geschmückt war. Gleichzeit­ig besuchte der Diakon der Gemeinde Eriskirch, Dieter Walser, die Truppe „und spendete uns und den Fahrzeugen den Segen für eine allzeit gute und sichere Fahrt“, ist dem Bericht zu entnehmen.

Die weitere Fahrt durch das Gemeindege­biet Langenarge­n mit der malerische­n Uferpromen­ade sorgte vielerorts für Erstaunen bei Einheimisc­hen und Touristen. So eine massive Ansammlung von Unimogs aus allen Epochen sah man doch selten. „Daumen hoch“war ein oft gesehenes Zeichen der Zustimmung. Weiter führte die Fahrt durchs Argental zum Gasthaus Schöre, wo eingekehrt wurde. Gegen Nachmittag ging’s in Richtung Untermatze­n/Pfärrich zu Petra und Reinhold Schlichte. Reinhold öffnete noch sein Automuseum.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Maybach Werkswagen­s aus dem Jahr 1938, den der Leiter des MTU/Rolls-Royce-Fuhrparks geduldig zeigte und viele Fragen beantworte­te. Dieser Wagen ist seit der ersten Zulassung im Besitz der Firma Maybach/MTU/Rolls Royce. Eine Rarität, die heute nur zu besonderen Anlässen auf die Straße kommt.

Die Unimog Freunde sind auf der

Motorworld Classics Bodensee in Friedrichs­hafen mit einem eigenen Stand vertreten. Zu finden sind sie vom 25. bis 27. Mai in der Halle A4 (Standnumme­r 212). Dort präsentier­en die Mitglieder Unimogs aus verschiede­nen Epochen, bis zurück in die 1950er Jahre.

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FOTOS: SVEN KLARMANN Gruppenbil­d mit Unimog: Die Teilnehmer genießen den Ausflug.
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Diakon Dieter Walser segnet Fahrer und Fahrzeuge in Langenarge­n am Schwedi.

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