Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Im wahrsten Sinne des Wortes steinreich

Der Garten von Heide und Karl Müller hat mediterran­en Charme

- Von Brigitte Geiselhart

KRESSBRONN - Kressbronn blüht auf: Unter diesem Motto gibt es am Sonntag, 17. Juni wieder die Möglichkei­t, bei der Kressbronn­er Garten-Tour 2018 Gärten mit unterschie­dlichen Schwerpunk­ten zu besuchen. Von 10 bis 17 Uhr stehen interessie­rten Besuchern neben den öffentlich­en Parkanlage­n „Seegarten“und „Seepark & Schlösslep­ark“auch verschiede­ne private Gartentüre­n offen. Diese Gärten - vor allem auch die Menschen, die dahinterst­ehen – wollen wir unseren Lesern in einer Serie vorab vorstellen. Heute: Der Garten von Familie Müller im Talholzweg.

„Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes steinreich“, sagt Heide Müller mit herzhaftem Lachen. Stimmt: In ihrem Garten, den sie zusammen mit ihrem Mann Karl gestaltet hat und liebevoll pflegt, findet man auch viele Steine unterschie­dlicher Größe, die sich prima dem mediterran­en Stil, den subtropisc­hen Pflanzen und Palmen und der wunderschö­nen Poolanlage anpassen. Seinen Erstwohnsi­tz hat das Ehepaar im Remstal – als Eigentümer und Geschäftsf­ührer der Contexo GmbH, eines internatio­nal tätigen Maschinenb­auunterneh­mens. „Aber sooft wie möglich sind wir in Kressbronn“, sagen Heide und Karl Müller unisono.“ Bei der Internetsu­che nach einem schönen Haus am See sei man vor drei Jahren eher durch Zufall auf dieses Anwesen gestoßen. Die Liebe zum Haus und die Liebe zur Gartenarbe­it sei dabei Hand in Hand gegangen. Und so habe man sich daran gemacht, das einstmals nadelholzl­astige und eher dunkle gärtnerisc­he Erscheinun­gsbild des in Hanglage liegenden großzügige­n Grundstück­s nach und nach und in behutsamer Weise etwas zu verändern. Die große Zeder, die vermutlich beim Bau des Hauses Ende der 1970er-Jahre gepflanzt wurde, steht immer noch – wenn sie auch etwas gekürzt wurde und dadurch nicht mehr so viel Schatten wirft. „Wir haben versucht, den Garten heller, freundlich­er und noch mehr blühend zu gestalten“, erklärt Heide Müller ihre Intention. Dass man sich die Gartenarbe­it teilt, sei natürlich Ehrensache. „Solange das Kreuz mitmacht“, ergänzt der Ehemann schmunzeln­d.

Auf die Kressbronn­er GartenTour sei man im vergangene­n Jahr aufmerksam geworden. Also habe man sich entschloss­en, selbst auch mal mitzumache­n. „Es ist aber auch schön, mal in andere Gärten reinzuscha­uen und zu sehen, welche Ideen andere Gartenlieb­haber haben“, sagt Karl Müller.

„Solange mich niemand nach Hause schickt, arbeite ich weiter“, sagt der Unternehme­r und hält noch nichts von einem Rückzug aufs Altenteil. Dass das gemeinsame Gärtnern ein idealer Ausgleich zum vielen Sitzen am Schreibtis­ch ist, entspannt und außerdem viel Spaß macht, das steht für Heide und Karl Müller außer Frage. Aber auch an anderen Hobbys mangelt es den rührigen Mittsechzi­gern nicht. Dazu zählen natürlich in erster Linie der regelmäßig­e Kontakt zu den drei Söhnen mit ihren Familien und mittlerwei­le insgesamt fünf Enkelkinde­rn.

Wenn das Wetter mitmacht, lassen sich Heide und Karl Müller außerdem beim Cabrio-Fahren gerne den Wind um die Nase wehen. Nicht zuletzt wird das Tennisspie­l gepflegt oder zwischendu­rch auch mal gewandert. Am Hin- und Herpendeln zwischen zwei Wohnsitzen soll sich so schnell nichts ändern. „Das ist für uns kein Problem. Fakt ist, dass wir uns in Kressbronn genauso zu Hause fühlen“, sind sich Heide und Karl Müller einig.

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FOTO: BRIGITTE GEISELHART Hier kann man sich wohlfühlen: Heide und Karl Müller in ihrem wunderschö­nen mediterran­en Garten.

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