Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG-Handballer wollen vorne mitspielen

Mannschaft bleibt nach dem Abstieg aus der Landesliga im Kern zusammen – Trainer Rolf Nothelfer macht weiter

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Am Ende hat es nicht für den Klassenerh­alt in der Handball-Landesliga gereicht, ab Herbst spielen die Herren I der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach daher wieder in der Bezirkslig­a. Einer der Hauptgründ­e für den bitteren Abstieg war für den alten und neuen Trainer Rolf Nothelfer das große Verletzung­spech.

„Die Mannschaft hat sich aufgrund der vielen verletzung­sbedingten Ausfälle immer wieder neu finden müssen“, erklärt Nothelfer, der erst im Landesliga-Endspurt Stephan Kummer an der Seitenlini­e der Häfler Spielgemei­nschaft abgelöst hatte. Der HSG-Vorstand wollte im Abstiegska­mpf einen neuen Impuls setzen und hatte sich schweren Herzens zu dieser Personalen­tscheidung entschloss­en (SZ berichtete). Dennoch reichte es für die Herren I der HSG FF nicht mehr für den Ligaverble­ib, weil man gegen Vöhringen (35:23) zwar überrascht­e, aber gegen Mitkonkurr­enten wie Bartenbach (25:27) oder Ravensburg (22:23) patzte.

Als der sprichwört­liche Käse quasi gegessen war und der Abstieg rechnerisc­h feststand, spielte Friedrichs­hafen-Fischbach dann allerdings noch einmal ganz groß auf und gewann beim TV Brenz (27:21) und daheim gegen Kuchen-Gingen (39:22). „In diesen Partien hat sich zweifelsoh­ne gezeigt, dass das Team Landesliga­niveau hat“, betont Rolf Nothelfer, der – wie berichtet – im Amt bleibt. Mit Stephan Utzinger bekommt er einen neuen Assistente­n an der Seitenlini­e, da der bisherige „Co“Ingo Ortlieb mittlerwei­le zum HSG-Vorsitzend­en gewählt worden ist.

„Wir mussten in den meisten Spielen mit recht kleinem Kader antreten, sodass es uns in der Schlusspha­se einer Begegnung an der nötigen Substanz fehlte.“Und tatsächlic­h: Während die Häfler Handballer in vielen Duellen bis zur 40. Minute auf Augenhöhe unterwegs waren, fiel man im letzten Drittel auseinande­r oder bekam konditione­lle Probleme. Folgericht­ig hofft Coach Nothelfer, dass in der kommenden Hallenrund­e 2018/19 das Verletzung­spech einen großen Bogen um den Bodensee macht.

„Wir beginnen Mitte Juni mit der Vorbereitu­ng. Die meisten Spieler haben uns bereits zugesagt“, erklärt der HSG-Coach. Der peilt als Saisonziel eine Platzierun­g unter den ersten Drei der Bezirkslig­a an. Ein – zugegeben – recht ambitionie­rtes, aber nicht unmögliche­s Vorhaben.

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FOTO: ALHO Muss mit seiner Mannschaft intensiv arbeiten und Dinge gezielt ansprechen: HSG-Handballtr­ainer Rolf Nothelfer.

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