Schwäbische Zeitung (Tettnang)
470er-Team verpassen bei EM Top Ten Platzierung
FRIEDRICHSHAFEN (vg) - Auf Rang elf gesegelt sind Simon Diesch vom Württembergischen Yacht-Club und sein Vorschoter Philipp Autenrieth (Bayerischer Yacht-Club) bei der Europameisterschaft der 470er-Jollen auf dem Schwarzen Meer vor dem bulgarischen Burgas. Nach elf Rennen hatten sie jedoch ihr eigentliches Ziel, in die Top-Ten zu kommen, knapp verpasst.
„Wir haben alles getan, was wir konnten, um ins Medal Race zu kommen – aber es hat nicht geklappt“, blickte Simon Diesch auf die Regattaserie mit 47 Teams aus 23 Nationen in der Herrenwertung zurück. Vor allem ein schlechter Tag zum Auftakt mit drei Plätzen im Mittelfeld machte dem Team bis zuletzt zu schaffen. Von Platz 20 auf 12 verbesserte sich das Team am zweiten Segeltag, um dann mit drei Topten-Ergebnissen im neuen Zwischenstand bis auf Rang zehn vor zu rücken. Doch ein 21. Platz am nächsten Tag im Rennen Nummer zehn konnte auch nicht mehr durch einen abschließenden dritten Platz in der elften Wettfahrt ausgeglichen werden. Diesch/Autenrieth landeten auf Rang elf und waren somit nicht im Medaillenrennen der besten zehn Teams.
„Das war nicht das, was wir erreichen wollten“, so Diesch. „Aber wir werden zurück sein beim WorldCup-Finale in zwei Wochen in Marseille!“, sagte der 23-jährige Student, der in der Weltrangliste auf Platz 15 steht und die Olympischen Spiele von Tokio 2020 als Ziel hat.
Die direkten Konkurrenten um das Olympia-Ticket, die Mecklenburger Malte Winkel und Matti Cipra, segelten auf Rang vier, in der europäischen Wertung errangen sie sogar Bronze. Auch bei den Damen gab es zum Schluss überraschend zwei Medaillen für die deutschen Seglerinnen: Frederike Löwe und Anna Markfort (Berlin) holten Silber, Nadine Boehm und Ann-Christin Goliaß vom Tutzinger DTYC Bronze.